Bericht 16. Montafon Arlberg Marathon 30.06.2018

2 Täler, 2 Bundesländer – ein Lauf

Wann hat man die Möglichkeit mit einem Lauf zwei Täler und zwei Länder zu erlaufen. Das geht vom Silbertal/Vorarlberg über das Winterjöchel nach St. Anton/Tirol. Wir entscheiden uns heute für die 33 km Trail-Variante. Die 42,195 km bin ich bereits im Jahr 2013 gelaufen.

Vor 2 Wochen waren wir schon mal hier, beim heftigen Montafon-Totale-Trail, genauso 33km lang, aber 3x so viele Höhenmeter (3.000 HöM).
Das heute soll relaxter werden.

frühere Montafon-Berichte: Montafon 2017 von Bernadette

Montafon 2014 von Susannerl

Montafon 2013 von Duracell-Haserl Andrea

Los geht's

Ausrüstungskontrollen gibt es keine, auch keine Pflichtausrüstung.
Nur die Empfehlung Jacke, Sonnenschutz und 1/2 Liter Wasser.

Um 06.00 Uhr bringt uns der Shuttlebus von St. Anton ins Silbertal. Um 07.00 Uhr am Feuerwehrhaus Silbertal gibt's Startunterlagen	Die üblichen Verdächtigen: Anton der nach St. Anton läuft. Axel der zum 12. Mal am Start ist. Axel + Andi + Chantal die Frischlinge. Hasi und ich mittendrin
Um 08.00 Uhr und 18°C starten die 33km Trail-Läufer. Die Marathonis müssen noch 1/2 Stunde warten	Bei wirklichem Traumwetter geht es entlang der Litz, hinaus aus Silbertal
Vorbei am Steinmanderl-Platz. Obwohl es ein 23km langer...	...Aufstieg bis zum Langsee ist, gibts Gelegenheiten wo es rollt
Km4: Wir erreichen die 1. Verpflegungsstation Fellimännle	Langsam kommen wir den Bergen näher
Den ersten steileren Anstieg haben wir hinter uns und schon...	...taucht die Alpe Gafluna (2. Verpflegungsstation) auf

Weiter schlängelt sich der Weg so wunderschön durch die grünen Wiesen

Hier könnte man es eine Weile aushalten, doch... wir hören schon das Rufen der Mannerschnitten von der 3. Verpflegungsstation (Unteren Freschalpe)

Die Arme musste alles alleine schneiden, während die Männer zugesehen haben	Frisch gestärkt geht es weiter. Ab jetzt werden wir von den schnellen Marathonis überholt
Und dann taucht in der Ferne der Patteriol auf	Doch um ihm näher zu kommen heißt es aufwärts schnaufen
Auch für die, die noch hinter uns sind	Hier gilt das Motto – je höher wir kommen umso schöner wird es
Km16: Wir erreichen die Obere Freschalpe	Und wieder ein schneller Marathonläufer: Axel holt uns ein. Wir haben ihn schon erwartet
Noch ein kurzes Stück bis zum höchsten Punkt der Strecke (1.935m)	Hier liegt sogar noch ein bisschen Schnee
Ich komme aus dem Fotografieren gar nicht mehr heraus – so schön ist es hier	Dann sind wir oben – am Langsee
Über Holzbretter geht es durch das Feuchtgebiet	Chantal und Hasi sind schon in Tirol, ich bin noch in Vorarlberg
Ab jetzt geht's abwärts	Andi überholt uns und lässt es laufen
Wir lassen uns noch von der herrlichen Almrauschwiese aufhalten
Dann kommt Anton von hinten angeflogen, den wir dann an...	...der Verpflegungsstation Konstanzer Hütte für ein Foto einholen
Ich bin einfach begeistert von der Natur hier	Ordnung muss sein - dafür gibt es den "Dräksak"

Der Patteriol bleibt von allen Seiten ein begehrtes Fotomotiv

Genug getrödelt – ich muss mich sputen, damit ich Chantal wieder einhole

Michael trägt einen Elefanten auf dem Kopf – doch zum Fliegen sind Ohren nicht groß genug

Noch schnell das letzte Foto vom Patteriol gemacht, bevor er aus meinem Blickfeld verschwindet

Dem Verwallsee fehlt Wasser, bei 27°C heute ein richtiger Badesee

Ob der Schlüssel steckt?	Am Gasthaus Verwall teilt sich die Strecke: Wir 33er müssen ein kurzes Stück geteertes Sträßchen laufen, werden dessen schon fast überdrüssig – doch dann...
...dürfen wir in die wunderschöne Rosanna-Schlucht	Hier lacht das Läuferherz (die einzigen Trail-Passagen)

Langsam kommen wir St. Anton näher und Rosanna wird ruhiger

Wir biegen auf die Zielgerade ein (Gott sei Dank ist es nur die Hälfte – bei den Marathonläufern ist die Zielgerade doppelt so lang)	Geschafft ! Warm war's – aber wir sind im Ziel
Und weil wir schon da sind, können wir Anton...	...und Andi in Empfang nehmen…
...sowie Axel	...bevor wir alten Hasen uns dann vom Küken zeigen lassen müssen, wie man zu einer Siegerehrung kommt: Chantal hat Platz 3 in der Altersklasse, ist um eine Kuhglocke reicher und findet ihren ersten Berglauf einfach genial

Was am Ende bleibt?

Ein richtig gut organisierter Lauf, viele nette Streckenposten (vielen Dank an alle!). Mannerschnitten in Hülle und Fülle. Grandiose Landschaft auf zwar "nur" 33km, die dem Marathon aber in nichts nachstehen. Ein schöner Finisher-Rucksack, und die Gewissheit – ich komme wieder! Hasi und ich wollen ja auch eine Kuhglocke.

Im nächsten Jahr wird übrigens entgegengesetzt gelaufen – Ziel ist dann das Silbertal.

Bis zum nächsten Lauf,

Euer Duracell-Haserl Andrea

Infos: www.montafon.at/montafon-arlberg-marathon/de

Finisher 33km: 220
Finisher 42km: 216
Finisher 16km: 147

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