Also sehr schön,
dass ich endlich ämol den Erwin kennengelernst hob!
Mei Geläff (=Laufen) wor, wie vorher ja eh scho klar war, ä affengeile
Geschichte, weil’s halt 42 km lang äfoch und kontinuierlich sehr schö
wor. Sou also mein glenner, äweng annerer Bericht. Do könne mich die
Arbeitskollegen ämol mit anderen Facetten kennen lernen. Des ghört ja
schließlich ebenfalls zum Alex däzu.
Die Einleitung
Sa, 18.04.09 (Vortag):
Numol äweng ä Lockergeläff:
Sensationell - des derf
ich nach den Wochen des Grauens ruhig ämol sooch. Jogging sou wie es sei
söll: Ganz locker die km Zeit gschafft, wo ich om Diesdich zum End vom
Tempogeläff nuch ganz bös gekämpft
hob. Barfußgeläff im
Regen is einfoch doll!
Jetzt
konn ich wirklich ganz
relaxt in ä paar Stunn den Obermainmarathon genieß. Nachdem ich meinen
fertigen Schweinfurt-Bericht
gelesen hab, wor ich so beflügelt, dass ich eigentlich gor nix mehr ins
Bett wollt. Äs wor grod sou halb 4 und angesichts der Tatsache, dass ich
bis halb 6 nuch 2 Stunn Zeit hat, bin ich dann doch lieber nu äweng zum
Matratzenhorchdienst. Öber geknackt hob ich trotzdem bloß höchstens 1
Stund. Ich wor total unruhig heut Nacht. Keine Ahnung warum? Wors die
Aufregung, dass ich in paar Stunn den ganz großen Meister endlich ämol
kenne lern?
Dä Hauptteil
So, 19.04.09 (dä Bahnhof): Jetzt sitz ich grad in
Staffelstää am Bahnhof und wart auf mein Zug, der mich dann wieder hem
(=heim) nach Schweinfurt bringt. Ich wor a heut än ganzen Tag total
konfus im Kopf. Wie ich mei Gedanke zeitweise so überhaupts nix mehr auf
die Reihe gekriegt hob, des wor scho sensationell. Ich bin ja heut es
erste mal mit dem Team Bittel gelaffä. Deren Laufphilosophie is ganz
genau die meinige: „Spaß, äs wichtigste om Geläff is der Spaß“. Die Zeit
is total sekundär. Und deswegen wor des a heut ä Trainingsmarathon
innerhalb der Vorbereitung für den Würzburg-Marathon in 5 Wochen. Und do
wollt ich dann a mei Kamera mit nemm und ä schöne Foto- und Filmdoku
mach. Und damit ich dem Erwin des ganze gleich für seine Web-Seite geb
konn, hob ich zwecks der Datenübermittlung mein Schlebbdobb mit gänumme.
Wie ich dann in Staffelstää ankomme bin, gings öber scho voll mit meiner
Konfusiösität los. Mein Computer geb ich dem Erwin seiner
Team-Bittel-Susanne, damit die des ihrem Freund gibt und der ihn in
seinem Auto verstaut. Auf ämol kümmts mir, dass ich ja mei Kamera beim
Computer hob und schnell numol zum Auto muss. Doch die Susanne sagt,
dass ihr Freund weggefahren is. Ou sch…, alles für die Katz! Die Kamera
und än Schlebbdobb ümäsüst (=also für die Katz halt) mitgänummä. A sou
eine sch... Kacke.
Alex völlig glücklich im Hoppsaschritt nach der Verpflegung. |
Die Hälfte ist schon vorbei, wie im Flug. |
Des Marathönle selber war ä
Traum. Der Erwin hat
do wirklich überhaupt ned zuviel versprochä. Äfochsou richtig schö easy, gaaaanz
locker des schöne Wetter, die schüänä Gäichäd (=schöne Gegend) um den
Staffelberg. Nach der Hälfte der Strecke ä super Aussicht von ganz oubä.
Und des Geläff allgemein so richtig schön genießen. Des war echt klasse
und hat überhaupt ned angestrengt. Erwin, vielen Dank numol für die
klasse Unterhaltung und die vielen wertvollen Tipps während der
viereinhalb Stunn!
Erwin, vielen Dank
numol für die klasse Unterhaltung und die vielen wertvollen Tipps
während der viereinhalb Stunn!
Mir höm dann halt mitn Erwin seiner Kamera äweng Bilder gemacht. Äs
Schönste kümmt öber jetzt: Wie ich nach dem Geläff schnellstens mei
Computer-Täschle hol wollt um wenigstens jetzt nuch äweng Bilder und
Filme zu machä, do glotzt mei Gsicht öber scho wirklich saublöd. Do is
die Kamera gor ned däbei. Nach etliche Rumsucherei bei der Anmeldung und
in meiner Sporttasche, hob ich se in meiner Hosentasche gfunnä. Die Hose
wor in der Umkleide. Sauber, ich hätt also dem fortgefahrenen Auto gor
ned nachtrauer müss. Ich packs ned! Ich hätt also die Kamera beim Geläff
mit könn nemm.
Wo wohl mei Kopf wor? - Und des wor immer noch ned alles: Vorhin wollt ich
den Zug um 15:07 Uhr nemm. Um 15 Uhr wor ich a scho am Bahnhof, dann
fällt mir ein, dass ich mei Laufschuhe nach dem Duschen ned mit
eingepackt hab. Ä Blick in die Sporttasche hats bestätigt. Ja sakräfizz
nu ämol: „Alex, wos is denn heut bloß mit dir los?“ Also numol zurück.
Der Zug war dann natürlich fort, so dass ich jetzt erst den um 16:05 Uhr
nemm. Also hock ich mich jetzert do her am Bahnhof und schreib äweng was
auf. So hob ich mei Laptop wenigstens ned komplett umsonst dabei ghabt.
So, und jetzt isses 17:20 Uhr und ich hock in Schweinfurt und kumm ned
in die Wohnung nei. Den Schlüssel hob ich absichtlich ned mit gänummä.
Eigentlich gehn die nie fort, öber jetzt sind se fort und niemand hat,
wie in so einem Fall üblich mein Schlüssel unnern Teppich gelegt. Noja,
des passt halt volle Lodde zu dem, wos heut scho passiert is. Jetzt wart
ich halt. - So, und jetzt isses gleich 21 Uhr. Die Fraa is mittlerweile
hem kummä. Sie hat gar ned gsehn, dass mei Schlüssel nuch do liechd. Mei,
wohrscheinlich is die heut a ned besser druf als ich.
Wos für ein Tag! Den wird ich mei Lebtag ned vergess…
"Nur" noch 8km (immer der Susanne nach) |
Dä Tag danach:
So, die erste Schicht nach dem grandiosen Geläff von gestern is rüm. Die
Bee (=Beine) sen locker wie noch nie zuvor, ke bissle Muskelkater, mir
geht’s richtig gut. Geiles Wedder, ich muss scho wieder naus auf die
Piste, ich konn äfoch ned annerschd (=anders).
Ade, bis zum nächsten geilen Event mitm Erwin…
Dä
Alex
Infos: www.obermain-marathon.de
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