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Letzte Änderung: 19.04.2009

Alex auf der Wolke?

Maintallauf Schweinfurt
(Halbmarathon)
08.03.2009




 


 

 (Bericht+Fotos: Alex Morschhäuser)

 

 

Ein Jahr danach

 

Wieder in Schweinfurt, wieder die Halbmarathonstrecke: Wie werde ich es dieses Jahr meistern? Wird mein Fuß wieder Schwierigkeiten machen wie beim Berlin Marathon 2008? Ich meine, man wird ja nicht jünger...


--> ACHTUNG O-TON FRANKEN (mit Teil-Übersetzung in Klammern):

Also gleich ämol zuerst: Für mich wor des wirklich wieder ämol ä sehr zufrieden stellende Geschichte. Es wor ja der Ort meiner alten HM-Bestzeit, die also scho wieder ä ganzes Jahr alt is. Öber bei meinem Heimspiel wollt ich’s wirklich wieder ämol wiss, obwohl mir mei Trainingsform im Vorfeld scho verroädä (=verraten) hod: „Alex, des wird ä gaaanz knappe Geschichte – wenn überhaupt.“ Total abnormal für meiner einer mit seiner Weichei-Joggingstrategie: Ich bin des Ding zu übermotiviert und zu schnell ogangä. Schuld wor der Zugläufer U 1:30, den ich plötzlich nach 2 km "gesichtet" hob. Also ganz schnell die Lücke von ca. 100m bei vollsten Gegenwind gschlossä. Uff, des wor schwer, dä Puls fast auf 180, puuuuhhhhh!


Unter 1:30 - eigentlich völlig utopisch für mir. "Kumm Alex, jetzt hast'n eigholt, jetzt bleibste a äweng dro (=versuchst du, ihm noch ein wenig zu folgen)". Obwohl der für än 4:15er km-Schnitt wohl äweng zu schnell unterwegs wor. Jetzt läffe die Zugläufer scheinbar a scho auf "Vorrat"? Und ich bin doch ganz genau annerschdrüm gepolt: Ich läff doch normal immer los wie ä Schnecke, bloß üm dann irgendwann so nach dä Hälft von der Strecke endlich ämol sou gaaaanz langsam äs Gaspedal zu finnä.

Ä Blick aufn aktuellen Puls hat mir scho verroädä: "Des Tempo hälst du ke 21 km durch, Alex". Und tatsächlich: Nach 8 km musst ich den Zugläufer, der wohl eher auf ä 1:27 als auf ä 1:30 gepeilt wor, zieh läss. Numol kurz gewunkä, und furt worä :-(  Zu dem Zeitpunkt wor ich scho 50 sec unter meiner PB vom letzten Jahr, ebenfalls do in Schweinfurt beim Maintallauf. Nach 12 km hatt ich sogar sage und schreibe 90 sec. Vorsprung und wor somit immer nuch volle Lodde auf 1:30er Kurs - und der "Zugläufer" weit und breit nix mehr zu sann. Öber do hob ich's gemerkt: "Alex, des is nuch sooouuuu weit bis ins Ziel und die Kraft lässt jetzt scho bitterbös noäch. Wos spricht die Zeit? 51:03 min. bei km 12 - okeee, also für die neue Bestzeit reicht jetzert gaaanz genau ..... ä 4:28er km-Schnitt. Numol kurz noächgärechäd (=nachgerechnet) .... jepp, stimmt. Also Alex, jetzert bitte üms verreggä ken enzigä km über 4:30! Dä letztä gedd jo eh äweng schneller, und dann klappt des nuch mit der PB :-)"

Ä Beißholz besitz ich als genereller Weichei-Jogger jo ned. Also halt äweng die Zähn zammgebissä. Om End hob ich doch tatsächlich nuch schlappe 28 sec. von den 90 sec. Vorsprung bei km 12 "verteidigt" .... Hurrraaaaaahhhhhh! Und hätt ich mich auf der erschden Hälft ned sou neitreib läss, wär evtl. sugor nuch äweng mehr drin gewesä.

Zuletzt nuch öbes gaaaanz wichtiges: Dä rechte Fuß (sozusagen immer noch der "Berlin-Fuäß ") hat heut überhaupts ke Zicken ned gämochd. Unglaublich, Waaahnsinn, geil. Sou geeeeeeiiiiiilllll ..... es wird ..... es wird .... wieder alles gut.


Mein persönlicher Sieg

Wos mer do sehr schö sieht und bei mir ganz extrem selten fürkummd (=selten der Realität entspricht) ich konn sogar auf meiner Lieblingsdistanz auf der zwedden Hälft ganz schö abkack. Ebenfalls schlechter als letztes Johr: dä Puls. Durch des zu hohe Anfangstempo natürlich a ä deutlich höherer Spritverbrauch – öber der Sprit is jo alleweil wieder äweng günstiger. Des Werk also a fast komplett anaerob gälaffä und somit gab’s in dä nächste Dooch a wieder ämol äweng än Muskelkater.

Öber summasummarum: Sou konns weitergeh, om 22.03.2009 wird nix gälaffä, damit’s ned wieder än Hexäschuss (siehe Rückblick 2008) gibt.
Nuch 11 Wochen bis zum Marathon in Würzburg .... do gedd nuch öbes!

Euer Alex


Infos:
www.blvkreis-swhas.de 

Weitere "Team-Bittel" Schweinfurt-Lauf-Berichte: klickt hier: Jochen 2009
 

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