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Letzte Änderung: 16.05.2013

Start am Kolosseum...

 

17. Rom Marathon

20.03.2011


 


 

 (Bericht+Fotos: Lionheart Erwin Bittel)


...und Ziel auch dort

--> Qui per accedere al Report Italiano

Alle Wege führen nach Rom...

 

...so der offizielle Titel des Marathons. Ich bin zum 1. Mal hier, erlebe natürlich besonders intensiv die ins Heute ausstrahlende Zeit der Alten Römer.
Ich bin gespannt auf das Gefühl, dort vorbei zu laufen wovon mein Lateinlehrer sprach. Rom, die ewige Stadt.
Wir laufen auf dem Kopfsteinpflaster der Römer, entlang des Forum Romanum, die Thermen, über den Tiber.

Bei 17°C hat der Frühling in Rom schon begonnen. La Primavera. - Ich lasse Rom auf mich wirken.



8:45 h, fast alle haben ihre blauen Rucksäcke in den Lkws abgegeben sind weiter nach vorne. Es ist sehr kühl, etwas Wind, aber die Sonne kommt durch. Gut, dass es bald losgeht und wärmer wird. Wer darf das schon erleben, die Millionenstadt ohne Verkehr. Mit Blick auf das 2.000 Jahre alte Kolosseum stehen wir 15.000 Gladiatoren. Verkleidungen sind keine auszumachen. Halt, doch: Da sprechen mich 2 Legionäre und Cleopatra an. 3 der 1.000 Deutschen Läufern hier. "Auf in den Kampf", lächeln wir. Aber locker bitte, sagen wir Marathon-Erfahrenen schnell dazu. Auf alten Mauern 30m über uns winkt das Publikum herab: Daumen hoch. Sind wir in der Arena des Kämpfens? Nein, höchstens die moderne Form davon.

Ich treibe gedankenversunken an historischen Stellen vorbei. Caesars „De Bello Gallico“ habe ich in der Schule gnadenlos übersetzt. Ich bin froh, dass man hier English spricht. Na ja, auch nicht viele, ist eben schwer für Italiener. Vorbei an den riesigen Thermalanlagen Caracalla, leider seit 2.000 Jahren außer Betrieb. Ach wie schade, kein Bad hinterher. Die alten Römer hatten es gut, noch ganz ohne Cappuccino, italienischem Eis und Pizza Calzone. Unsere Marschverpflegung ist Wasser, Gatorade (meist gelb), Bananen, Blutorangen. Und davon ausreichend alle 5 km.

Meine Hände riechen noch nach dem Harz der Pinienzapfen, die ich gestern in Wald von Lazio gesammelt habe. Spaghetti mit selbst gerösteten Pinienkernen. Puh, und jetzt ein Schluck blankes Acqua Minerale. Welch ein Kontrast.

Als altphilologischer Pennäler mit 13 Jahren konnte ich mir unter Ovids Epilogen nichts vorstellen. Die dicken hohen Pinienbäume hier machen im Sommer enorm Schatten für Gedichte.  Es beschleicht mich ein seltsames Gefühl: Hatte ich damals schon heimlichen Spaß daran? Ich erinnere mich, dass wir auch Asterix mal auf Latein übersetzt haben. Das war super.

Der graubraune Tiber fließt leise neben uns. Ein paar Mal überqueren wir ihn, sehen tun wir ihn fast nie. Dafür viele viele Kirchen, monumentale Gebäude, Mauern und Ruinen. Rom ist etwas "ruiniert", und das hat seinen eigenen Charme, jetzt um 10 Uhr morgens bei km10 und einem Schluck Wasser. Die Becher knacken unter meinen Füßen. Bei 13°C mögen nicht viele Römer auf ihre Strassen. Marathon reizt nicht sehr. Erst gegen Mittag und 17°C stehen Scharen von tobenden Römern im Zentrum, auf Tuchfühlung zum Teil.

Ich laufe ruhig, fast punktgenau jeden km gleich schnell. Gut, eher gleich langsam. Es ist Anfang Frühling, noch nicht Marathonläufers Hochsaison. In Rom beträgt daher die Maximalzeit 7 Stunden. An der Tiberinsel stehen wieder viele Leute. Einer bedankt sich bei der Welt und uns Läufern für das Engagement in seiner Heimat Fukushima. Wie wird diese Katastrophe ausgehen? Er hält seine große Flagge ganz fest und lächelt mir zurück.

Gibt’s das? Plötzlich grinst Gerhard neben mir. Wir kennen uns vom Indoor-Marathon aus meiner Heimatstadt Nürnberg. Nur heute möchte er VOR mir ins Ziel. Kannste gern haben. Wir laufen auf den Petersplatz zu, eine breite Prachtstrasse. Dieses Bild kennt man. Wir biegen ab, laufen um den Vatikanstaat herum. Mit italienischen Akzent ruft jemand „Ciao Ratzin-ger“. Gerhard läuft mir davon.

Ich treffe wieder auf Cleopatra, gerade mit einem Hänger. Doch nach meinem Foto läut es wieder gut. Und 200m weiter traben ihre beiden Gladiatoren: "Ave Caesar, Cleo ist nahe".

Km38, na so was, Gerhard wieder: „Hey, warte“. Ich verliere ihn schnell, die Gassen sind eng.
Das wirklich unebene Kopfsteinpflaster meistern meine Füße prima, 7km lang. Und jetzt steht halb Rom am Rand und trägt mich ins Ziel.

Besonders schön ist der Kurs zu Beginn und gegen Ende, die Altstadt Roms ist einfach unschlagbar: Obelisken, Piazza Venezia, Spanische Treppe und Fontana die Trevi, und am Ende laufen wir auf das monumentale Colosseo zu, heimkehrend nach langem schweren Weg.

Salve, Rom! Jetzt habe ich mich verliebt. Ciao, ich werde wiederkommen. Und nicht erst in 1 Jahr zum Marathon…

Lionheart



Bilder Teil 1
(alle Bilder im Großformat gratis hier zu haben)



Kamera fertig, Schuhe fest binden...

...den Rucksack abgeben...

...und langsam zum Start gehen.

Offizielles Poster: "Alle Strassen bringen nach Rom"

Weiter langsam zum Start laufen...

...Foto mit Empfangs-Centurio muss sein

Hier laufen wir später auf die letzten 500m ums Colosseo herum ins Ziel...

...die Fans stehen jetzt schon auf der Mauer über uns

6°C, boh ist das kalt! 

Lionheart ist guter Dinge

Starteinlass direkt am Colosseo

Links freier Durchgang für mich Startblock B, rechts wartet Block C

Block C wartet hinter uns

Oh, was für eine Überraschung: eine Deutsche Cleopatra mit Legionärsfreundin

Die Stimmung ist heiß (wärmt)...
 

...der Startschuss ist Punkt 09.00 Uhr erfolgt.
Alea iacta est" (der Würfel ist gefallen), sagt der Lateiner.

Wir stehen noch, werden von oben angefeuert...

...und sehen auf der Videowand den Start von oben

Andiamo! Los gehts ("carpe diem!", pflücke den Tag)...

...und schon nach 1km geht's bergauf (Rom ist auf 7 Hügeln erbaut)

Hügel 1 erklommen, jetzt ist mir nicht mehr kalt.
 

Der bunte "Circus" läuft: Durchs Tor am Circo Massimo,
dem größten Circus im alten Rom

Km2: Viele bunte Italiener mit sorgenvollen Mienen: Diese Sache ist ernst!

Marine-Musik-Corps

Km4: Porta San Paolo, ein altes Stadttor...

...und daneben die Cestius-Pyramide (ein Volks-Tribun-Grabmal aus 12. v.Chr)

Infotafel: Roms Innenstadt ist wegen Marathonläufern gesperrt

Km7: Wir laufen das erste Mal über den Tiber

Ein Stück an einer alten Mauer entlang

Km9: Ich treffe die Legionäre Thorsten + Freundin wieder

Km10: In Gedanken an alles leckere Italienische: Und jetzt ein Schluck Wasser?

Oder Gatorade gelb?

Man nehme sich einen Becher...

...oder Mario reicht uns begeistert einen

Es gibt hier Wasser und "Salts" (=Iso/Mineraldrink, also Gatorade)...

...in Plastikbechern

Km11: Ich lerne die fröhlichen Alexandra+Elvira kennen

Ein Japaner bedankt sich für die Unterstützung der Welt.
Vor wenigen Tagen ist die Katastrophe in Fukushima passiert.

Km13: Die Tiber-Insel, wir nähern uns wieder dem Zentrum...

...mit wieder viel Publikum an der Synagoge

Ich nehme keinen Schwamm. Mir ist es angenehm kühl, ich schwitze wenig.

Die Engelsburg, ein Kaiser-Mausoleum aus dem 1. Jahrhundert

Ich verlasse die Rennstrecke 200m, für ein Foto auf der Engelsbrücke

Km 15: Bei mir läuft es gut, auch wenn es mein erster Marathon des Jahres ist

Verpflegung, hier "Solidi", also was Festes. "Suum cuique" sagt der Lateiner
(jedem das Seine), ich schnappe mir eine saftige rote Blutorange.

Blick zurück auf die Engelsburg.
Mir gefallen diese Pinienbäume

Von hinten spricht mich Gerhard an: Heute will ich 1 sec. vor Dir ins Ziel.
- "OK, kannst Du gern haben. Ich trabe weiter locker und gucke mir Rom an"...

...jetzt gerade die Prachtstrasse genau auf den Petersdom zu.
Hier wohnt der bayrische Papst im Vatikan-Staat...

...und diese Fans? Ich weiß nicht, ob die Sonntags-Messe gerade parallel läuft

Blick durch die Säulenhalle auf den Petersdom

Km20 mit Zwischenzeit-Tafel

Einen Becher nehmen und vorbei an den schon blühenden Bäumen

Halbmarathon-Tor, jetzt wieder 2km direkt am Tiber entlang

Cleopatra in Pose


Hier zu Bilder Teil 2


Infos:
www.maratonadiroma.it  (Finisher: 12.596)


Links:

Rom 2008 Heike        
 
[../../google/banner-468.htm]

 

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