Am ersten Sonntag im September muss man an der
Copacabana immer auf ein paar kaffeebraune Schönheiten verzichten,
denn da heißt es für die heißblütigen Damen "Samba" tanzen was das
Zeug ... ähm bzw. das Kostüm hält. Wo? Natürlich beim „Fränkischen
Schweiz“ Marathon. Das regionale Ereignis an diesem Tag. |
Für den 42km-Staffellauf (16+26km) hatten sich von
unserem Lauftreff vier Teams zusammengefunden. Das Wetter war anfangs –
wie es die Wetterfrösche schon angekündigt hatten – wenig einladend, da
ziemlich nass. Aber das änderte sich zusehends. Die Forchheim-Starter
bekamen noch ein paar Tropfen ab. Da hatten wir es in Ebermannstadt
besser. Kaum aus dem Auto gestiegen, war es so gut wie trocken. Wieder
mal Dusel gehabt. Vom Parkplatz am Ortseingang bzw. links vom Bahnhof
bis zur Laufstrecke und dort in die Wechselzone sind es ca.10 Min.
Fußweg. Aufregender wurde da die Suche nach einem DIXI-Häuschen.
Polizei-Samba |
Die Schlümpfe |
Jetzt aber rasch zurück an die Strecke. Erwartungsgemäß war unser 1.
Teilnehmer bereits unterwegs. Planmäßig traf dann der 2. unserer
Forchheimstarter ein. Kurz vorher klatschten wir noch einen Weiherhöfer
ab. Und wo blieb meine Staffel-Rennmaus??? Die Rechnung, sich an den
3:30-Std.-Zugläufer Erwin zu hängen ging erwartungsgemäß nicht auf. Die
Gruppe war zu flott... Als er kam, ein „Hallo“ für Erwin. Die Minuten
vergingen… Weiherhof- r o t? Nein, dass war sie auch nicht. Aber jetzt…
im typischen, energischen, kräftigen Laufschritt und mit gewohnt
signalrotem Kopf lief sie über die 16km-Ziellinie… Klettband auf,
Chipübergabe und ab!
Gleich darauf wollte mich ein Streckenposten in die
ARAL-Tankstelle schicken, da dort der offizielle Chipwechsel der Teams
hätte stattfinden sollen. Ist doch schon erledigt… und Tschüss. Es
dauerte keine 2km, da hatte ich links von mir eine meinem Lauftempo
gleichziehende Teamplayerin. Simone aus der schönen Oberpfalz. Irgendwo
aus einer kleinen Gemeinde im Landkreis Amberg-Sulzbach. Schön, wenn man
schon anfangs auf recht sympathische Begleitung trifft. Und so wurden
die Kilometer bis zum Wendepunkt in Behringersmühle kurzweilig.
Erwin (rechts) mit der 3:30 Std.-Gruppe |
Der Zug ist echt! |
Dann legten wir an Tempo zu. Immer wieder vorbei an
pfeifenden, klatschenden Zuschauern und den zahlreichen, gut bestückten,
Versorgungsstationen mit den emsigen Helfern. Geht da noch was? Auf den
letzten 3 km versuchte ich – wie sicher die meisten Staffelläufer –
alles zu geben. Da galt es noch diesen schönen, langgezogenen Anstieg zu
überwinden, an welchem kurz vor dem Scheitelpunkt nochmals ein
Stimmungsnest die ausgepowerten Läufer anfeuerte. Den Kirchturm vor
Augen war mir klar, gleich gehört auch diese schöne Veranstaltung wieder
der Vergangenheit an. Aber sicher werden noch zahlreiche folgen.
Meine Staffelpartnerin wartete auf mich. So konnten
wir als Team gemeinsam finishen. Ein schönes Gefühl.
Mein Tipp: Wem ein ganzer Marathon zu
trainingsintensiv ist, sollte sich ruhig mal mit der Staffel-Idee
auseinandersetzen. Macht wirklich Spaß
Eure Heike, läuft für den
SV Weiherhof
Infos: www.fs-marathon.de
Mehr Bilder? klickt
hier: Erwins Bericht
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