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Letzte Änderung: 02.09.2010

Start 22:00 Uhr, Bilder gibt's erst wenn es hell wird: Km70

Die 100km von Biel
(52. Auflage)

am 11.06.2010




 


 

 (Bericht+Fotos: Manfred Schwab)


Manfred: Mit mentaler Stärke 100km bezwingen

 

Die Nacht der Nächte – Mythos Biel

 

Der älteste 100-km-Lauf der Welt wurde erstmals 1959 durchgeführt.
Start ist immer Freitag Abend um 22 Uhr, Zielschluss am Samstag um 19 Uhr.


Biel (frz. Bienne) ist die Wiege der schweizer Uhrmacherkunst, die größte zweisprachige Stadt der Schweiz und nach Bern die zweitgrößte Stadt des Kantons Bern. Sie ist die einzige Stadt der Schweiz, in der eine Pflicht besteht, alle amtlichen Dokumente sowohl in Deutsch als auch Französisch zu verfassen. Mit 50.800 Einwohnern rangiert sie auf dem 10. Platz der Schweizer Städte. Im Großraum Biel leben etwa 100.000 Menschen. Biel liegt im bernischen Seeland, welches ein Teil des Drei-Seen-Landes ist sowie unweit der Grenze zu den französisch sprechenden Kantonen Neuenburg und Jura sowie zum deutsch sprechenden Kanton Solothurn. Die Hochschulstadt Biel liegt auf 434 m (Stadtzentrum) ü.M. am Bielersees und an den Hängen des Jura. Biel ist das wichtigste Zentrum der Uhrenindustrie der Schweiz und wird aufgrund des Hauptsitzes von Swatch und Rolex als Uhrenweltmetropole bezeichnet. Biel zeichnet sich durch eine hervorragend erhaltene Altstadt mit mittelalterlicher Struktur aus.

Aber nun zum Laufmythos Biel:

 


Km 17: Aarebrücke in Aarberg. Nach dieser Brücke kommt der Marktplatz von Aarberg mit dem Zieleinlauf für den Nacht-Halbmarathon. Auf dieser Brücke und auf dem Marktplatz ist immer eine Riesenstimmung, ehe dann der Lauf endgültig in die Ruhe der Nacht hinausführt.
 

Liebevoll aufgestellte beleuchtete Hinweisschilder zeigen unbarmherzig den Weg

 

 

 

 

Gnadenlos wird ständig daran erinnert, dass hier 100 km zu laufen sind. Mitunter nährt dies meinen Verdacht, dass diese Hinweisschilder nach psychologischen Kriterien genau so über die Strecke verteilt wurden, um die mentale Härte der Teilnehmer zu testen. Denn solche Schilder stehen nicht nur an Abzweigen oder Biegungen. Doch die Aussteigerzahlen auf den Teilstrecken zeigen, dass hier im Einzelfall durchaus noch Nachholbedarf besteht.

 

Hier mein Rezept für die 100 km:
 

Respekt vor der Strecke, aber keine Angst.

Demütig die Herausforderungen der 100 km annehmen.

Sich fallen lassen können und Eins werden mit dem Lauf.

Für die Dauer des Laufes die Sorgen des Alltages vergessen und sich ganz dem Lauf hingeben.

Die Vielzahl der kleinkrämerischen Sorgen wie „Bin ich richtig angezogen?“ oder „Habe ich die Schuhe richtig gebunden?“ einfach ausblenden.

Mit Freude loslaufen, alle in den vergangenen Monaten möglichen Hinderungsgründe und Störfaktoren zählen in diesem Moment nicht mehr.

Nur die eigene Psyche kann in den nächsten Stunden zum Feind werden.

Da können folgende oder ähnliche Merksprüche (Mantras) helfen:
 

Konzentration, gute Nerven, warten können.

Konzentriert laufen, ruhig laufen, ich habe Zeit, ich habe Kraft ohne Ende.

Jeder Schritt bringt mich näher ans Ziel.

Wichtig bei solchen mentalen Stützen: Immer positive Formulierungen verwenden.

 

Und immer daran denken: Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt.

Frei nach dem Motto: Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch härter.

 


 

 

 

 


Beim Lauf werden viele Kalorien abgebaut, aber in der Winterzeit besteht (meistens) Zeit und (zuviel) Gelegenheit, diese Reserven wieder aufzufüllen.

Die meisten Leute bauen ihr Übergewicht nicht zwischen Weihnachten und Neujahr auf, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten.

Mit Vorsicht sollten die Läufer mit dieser Behauptung umgehen: Tiefgekühlte Speisen enthalten keine Kalorien, da ja Kalorien eine Wärmeeinheit sind.

Definition von Kalorien: Es sind kleine Tierchen, die im Kleiderschrank wohnen und nachts die Kleider enger nähen.

 


 

 

Wegen dem Neubau der Stades de Bienne erfolgt der Abbruch des Eisstadions. Damit war 2010 letztmals der Start in der Länggasse am Eisstadion.
37 Jahre lang bildete es zusammen mit der Curlinghalle das Zentrum der Bieler Lauftage. Auf dem angrenzenden Fußballfeld campierten viele Teilnehmer.

Nächstes Jahr soll der Start in der Bahnhofstraße erfolgen. Auf dem Gelände des Expoparks (siehe Erläuterung unten) am Bielersee ist der Zieleinlauf.
Damit ändert sich auch der Schlussteil der Laufstrecke. Ab Büren werden die letzten 12 km am Nidau-Büren-Kanal entlang gelaufen.

 


Kurios, wie unterschiedlich sich die Läufer anziehen, obwohl das Wetter für alle gleich ist, oder?
 

Die Bergabstrecke...

...nach Arch runter...

...kurz vor km 80...

...tut jedes Jahr arch weh!

Gut möglich, dass diese km-Schilder...

...bereits so alt sind...

...wie die Lauftage selbst: 52 Jahre.
 

KM 82: Vor der Aarebrücke, erneut die rücksichtslose Erinnerung an die Streckenlänge

Ab hier führt der Kurs die Aare entlang nach Büren (km 86,5)

km 84: Die zweite Kontrollstelle

Viele Läufer werden tatsächlich unterwegs zu Wanderern

Gequältes Lächeln bei km 90

Pieterlen, das ab 2011 nicht mehr an der Laufstrecke liegt

Km94: Das Tonwerk in Pieterlen, jahrzehntelang die letzte Verpflegungsstelle.
Nur bei km 96,5 gibt es noch mal Getränke.
 

 

 


Wer hier noch mal Gas geben kann, hat vorher etwas falsch gemacht, ich nicht ausgenommen...
 


Die letzten Meter zum Genießen... Das 100km-Schild im Ziel habe ich auch dieses Jahr vermisst.
 

Lohn der Mühe: Das Finisher-Shirt, die Medaille (links)
und die Extra-Medaille für meine 10. erfolgreiche Teilnahme seit 1999
 

The Day After...

...alles wieder weggeräumt

Und am Schluss gilt: Ente gut, alles gut!
 

 

Abschließend noch meine Warnung vor Risiken und Nebenwirkungen:

Ultraläufer leben ständig mit der Gefahr, sich körperliche oder seelische Schäden durch das Training zuzuziehen.
Auch Vereinsamung und Familientragödien sind nicht auszuschließen.
Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen besuchen Sie die einschlägigen Berichte und Foren im Internet
oder fragen Sie die Angehörigen, Freunde und Bekannte von Ultraläufern (sofern noch welche vorhanden).

 

Expo 2002:

Gemeinsam mit den Städten Neuenburg, Murten und Yverdon-les-Bains war Biel Gastgeber der Schweizerischen Landesausstellung Expo 2002. Das als «Arteplage» bezeichnete Ausstellungsgelände befand sich teilweise auf einer in den Bielersee gebauten, temporären Plattform. Nach dem Ende der Expo wurde alles zurück gebaut und es sind nur noch wenige Objekte der Expo zu sehen: Der Feldstecher mit imaginärem Ausblick auf die Expo.02-Plattform am Strandboden, die absichtlich rostige Cabanne am Ufer der Schüss an der Gottstattstrasse, der ehemalige Pavillon «Territoire Imaginaire» (heute: Veranstaltungsgebäude Le Pavillon) an der Zentralstrasse und das Terminal B in Brügg.

Grüezi aus der Schweiz,

Manfred


Infos:
www.100km.ch

Finisher 100km: 1.059 Männer, 201 Frauen

Weitere Berichte aus 2010: Heike  
Weitere "Team-Bittel" Biel-Berichte: 2006 Jochens Plan und  2008 Jochens Vollendung
 

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