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Forchheim 2001 | ||
Erwins
Bericht vom Fränkischen Schweiz Marathon 2001
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Erwin gibt sein Debüt als Zugläufer ab und schildert seine Erlebnisse dabei... |
Links Erwin der
4:00 - Zugläufer In der Mitte Thomas Petra hält den Schirm Andy befestigt seinen Trinkgürtel im Hintergrund |
Literaturtipps zum Thema Marathon |
Ich bin ja nicht für mich
gelaufen sondern für die vielen, vielen Läufer hinter mir, die sich am Start hinter mein
Schild "Brems- und Zug-Läufer 4:00" geschart hatten. Ich gebe zu es war eine
Aufgabe! Und ich bin sehr froh, daß es gut geklappt hat. Nach den Erfahrungen vom Vorjahr hat man die Strecke verändert. Und das war gut so, denn ab km 25 ging es dann leicht bergab. Die Strecke ist nach wie vor schwierig mit einigen Steigungen, aber das ist ja das Kennzeichen des Laufes. Ich bin um 6:00 Uhr aufgestanden, und direkt ins Auto gestiegen. Es war für mich zu früh und noch Nacht. Eine Stunde später treffe ich mich mit den anderen Zugläufern (Alex 3:30 h und Jörg 4:30 h) am Paradeplatz in Forchheim. Es ist nicht zu kühl. Wir begrüßen uns und steigen in einen der vielen wartenden Busse, die uns Läufer von hier aus 15 km weiter zum Start nach Ebermannstadt bringen. Wir tauschen ein paar Gedanken über Taktik und Ziel eines Zugläufers aus. Ich friere ein wenig. Angekommen dehne ich mich ausführlich in der warmen Schulhalle und lerne dabei Georg aus Lichtenfels kennen. Hallo Georg, ich hoffe Du liest das! Ich freue mich, daß ich immer nette Leute kennen lerne. Dann gebe ich meine Sachen ab. Es ist erstaunlich, daß ich hier Bekannte treffe, trotz des Gewimmels: Claudia, Axel mit Familie, Ursi, Margit und Udo... Etwa 10 min. vor uns Läufern startete das riesige Feld der Kufenroller mit ein paar Rollstuhlfahrern. Wir drei "Tempomacher" wurden dann den Läufern kurz vorgestellt und hatten 1 bis 2 km unser Schild hochzuhalten. Viele Läufer fragten mich schon vor dem Start: "wie kannst Du so gleichmäßig laufen?" oder "läufst Du die 2. Hälfte so schnell wie die erste?". - Ich kann gleichmäßig laufen, aber es kostet einiges an Übung und Erfahrung. Die, die bei mir waren haben das gesehen, wenn das Publikum anfeuert und einen quasi nach vorne schiebt, wenn eine Steigung kommt oder wir jemanden einholen. Aha, deswegen "Brems-Läufer", sinnierte jemand. So starteten wir in Sechser-Reihe. Es waren etwa 15 Grad, wurde wärmer und fast schwül. Ab km 10 war mir das Schild zu schwer. Meine "Verfolger" wussten mittlerweile wer und wo ich war. Nach dem verhaltenen Beginn holten wir ab jetzt die 40 sec. Rückstand zur Zielzeit 3:59 h allmählich auf. "Wie schnell ich sonst laufe?", "Wie viel ich trainiere?". Wir haben uns leicht unterhalten. Ich wollte nicht nur wortlos vorneweg laufen, sondern auch etwas von meiner Erfahrung weitergeben. Das gehört zu meiner Philosophie des Laufens, des Coaching. Letztes Jahr war ich hier in Begleitung einer Freundin bei ihrem ersten Marathon. So laufen wir denn gleichmäßig immer weiter und kommen an die Wendemarke. Ich merke wie viel Vertrauen und Hoffnung auf mich gesetzt werden. Bald kamen uns die ersten Läufer einzeln entgegen, Wolfgang und Thomas vom "Team Bittel". Ab km19 begann es zu tröpfeln, manchmal kam leichter Gegenwind dazu, doch wir empfanden das als eher angenehm. Als es dann ab km25 zu Nieseln anfing war es zuviel des Guten, doch wir liefen konstant weiter unser 5:40 min. Tempo. Wir waren immer noch ein großer Pulk und hatten mittlerweile 40 sec. Zeitpolster. Immer noch mußte ich ab und an Läufer bremsen, doch es wurde seltener. Ab km28 holten wir mehr und immer mehr Läufer ein, und bald war auch die 35km-Marke vorbei. Niemand hat gesagt, daß es leicht ist einen Marathon zu laufen! Unsere große Truppe wurde ein bißchen kleiner. Forchheim! Das Ziel nahte und ich hörte die kräftigen Atemzüge neben und hinter mir. Und wir haben jeden Kilometer lautstark gefeiert. Das 41km-Schild passierten wir gemeinsam bei 3:51 h, jetzt war mir klar, daß es jeder hier schaffen würde ein Unter-4-Stunden-Läufer zu werden. Meine Aufmerksamkeit durfte endlich nachlassen. Das Publikum stand trotz Regendusche und feuerte uns aus Leibeskräften auf unseren letzten Metern an. Es ist jedes Mal wieder erhebend! Viele von denen die mit mir waren bedankten sich bei mir. Es war auch schön mit Euch zu laufen! Den Reiz des Laufes durch das Wiesent-Tal machen die Ruinen, das engagierte Publikum und die Blicke auf den plätschernden Bach und über die Weite der Fränkischen Schweiz aus. Es ist ein mittelgroßer Marathon, d.h. man kann gut sein eigenes Tempo laufen und ist dennoch nicht alleine unterwegs. Ich mag die Landschaft. Und durch die Wendestrecke trifft man auch langsamere und schnellere Läufer. Erwin vom Team Bittel. |
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