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Letzte Änderung: 16.05.2013 |
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Hans LauthMarathonläufer |
Einführung | Literatur | E-Mail an Hans |
Ich bin Baujahr 58, bekennender
Rotweintrinker (aus medizinischen Gründen) und leicht verführbar fürs Extreme. Wie meine Frau Kerstin schon erwähnt hat, bin ich immer in Bewegung, soweit ich Zeit dafür habe, und wenn nicht, muss irgend etwas anderes zurückgestellt werden, um die Sucht zu befriedigen. Sport treibe ich, soweit ich mich zurück erinnern kann. Als Kind so bis 12 hatte ich es mit Fußball versucht, musste aber dann feststellen Mannschaftssport ist nicht so mein Ding. Also fing ich an mit Radsport, was sich nach einem Lehrjahr zu einer richtigen Leidenschaft im wahrsten Sinne des Wortes entwickelte. Es litt einiges darunter, die Schule, die Freundinnen und mein Geldbeutel. Ich muss aber sagen, das ich mit Leib und Seele Leistungssport betrieb und die Erfolge entschädigten letztendlich für alles. Laufen tue ich eigentlich schon immer, während meiner Radsportzeit war es einer schöner Ausgleich in den Wintermonaten. Damals bin ich zusammen mit meinem Bruder, wenn auch nur mal am Wochenende bis zu 20 km durch den schönen Pfälzerwald gelaufen. Mit 29 war dann Schluss mit Leistungssport, auch weil ich beruflich etwas verändern wollte. Meine Laufwettkämpfe waren immer sehr spontane Aktionen. Ein Beispiel. Ich war übers Wochenende bei meinen Eltern in der Pfalz und dort in dem Laufsportladen wo ich seit Jahren immer meine Laufschuhe einkaufte. Dort erfuhr ich dann, das am nächsten Tag in Bellheim ein 20km Lauf stattfindet. Heinz der Verkäufer meinte, nach dem er mir die neuen Schuhe angepasst hatte, das wäre etwas für mich und ich sollte mich doch mal anmelden. Gesagt, getan und ich bin dann Sonntags mit meinen neuen Schuhen durchgestartet. Es war sehr heiß so Richtung 30° . Beim Start waren alle sehr hektisch, und die meisten auch ich, sind losgelaufen als wenn nach 1km schon das Ziel wäre. Nach einer kurzen Einlaufphase und kurz bevor ich zu kollabieren drohte, fing ich an beruhigend auf mich einzureden, denn es waren ja noch 19km zu laufen. Als Taktik schaute ich mir einfach einen aus, wo ich dachte, dessen Tempo ich halten könnte. Was mir dann tatsächlich bis 2km vorm Ziel gelang. Vorsichtshalber ließ ich Ihn dann ziehen , und bis zum Ziel konnte ich die nächsten Verfolger auf Abstand halten. Ich lief eigentlich so ab km 10 eh nur noch mit dem Kopf und die Beine mussten halt mit. Resultat, ich war fix und fertig, 3.er in der Gesamtwertung, und was mich doch verwunderte mit einer Zeit von 1:15:45 erster in meiner Altersklasse. Und das trotz einer Schachtel Camels pro Tag. Zwischen durch lief ich dann mal einen Halbmarathon. Ab und zu kann ich es auch nicht lassen und werde mit dem Fahrrad rückfällig und nehme mal an einem MTB Wettbewerb teil. Immer so wie ich Lust und Laune habe. Die Idee mit meinem ersten Marathon, wurde dann im Winter 1998 nach einem oder vielleicht auch zwei Gläsern guten Rotwein geboren. Ich sollte in diesem Jahr 40 Jahre alt werden, und das wäre also der richtige Zeitpunkt , und ein schönes Ziel. Nach einem weiteren Glas Roten wurde das Ziel konkretisiert. Die Zeit muss unter 3 Stunden sein. Auch hier erkennbar das ich nicht viel Ahnung hatte, und auch nicht so genau wusste auf was ich mich da eingelassen hatte. Termin wurde ausgesucht und festgenagelt. Das ganze sollte also in Regensburg am 24.5.98 stattfinden. Hinterher muss ich sagen, mein Glück war das ich ca.5 Wochen vor dem Wettkampf ein Gespräch mit Jürgen hatte. Jürgen macht Triathlon auf der Langdistanz, und ist auch schon öfters die 100km in Biel gelaufen. Er hat also viel von dem was ich nicht hatte, Ahnung vom laufen. Bei dem Gespräch stellte sich also heraus das ich sehr viel, um nicht zu sagen fast alles bei meinem Training zum Marathon falsch machte. Mit die wichtigste Erkenntnis war das ich im Training viel zu schnell gelaufen bin. Ich wurde von Jürgen also gebremst, mir wurde die Wichtigkeit eines Pulsmessers erklärt, den ich mir auch gleich zulegte. Und dann ging es die letzten 4 Wochen mit System ans Training. Der 24.5 kam und ich war motiviert bis in die Haarspitzen. Das erkannte man auch gleich an der ersten Durchgangszeit. 21km in 1:24:50 . Ich lag also voll im Zeitplan. Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Es folgte Runde 2 und jetzt begann ja erst der Marathon. Bei km 28 wogen dann meine Turnschuhe mit Sicherheit 5kg. Das Ziel unter 3Std.begann ich abzuschreiben. Durchkommen sollte die Devise heißen, auf keinen Fall aufgeben. Hinzu kamen noch immer schlimmer werdende Schmerzen an der rechten Achillessehne.(keine Einlagen). Bei km 30 tauchte dann Kerstin mit dem Fahrrad auf. Da ich so gut wie nicht sagte, konnte Sie sich ungefähr vorstellen wie es mir ging. Sie gab mir eine Flasche mit einem Mineraldrink , und radelte noch eine Weile neben mir her. Ich begann mich wieder im Kopf zu sortieren, und als ich bei km35 auf die Uhr schaute sagte ich zu mir ,so leicht gebe ich mich nicht geschlagen und jetzt wollen wir mal sehen was noch so geht. Ich bin dann doch noch in 2:59:15 durchs Ziel gelaufen. Ich hatte Gänsehaut als ich die Zielgerade entlang gelaufen bin, und war heilfroh als ich endlich das Zielband überquert hatte. Auch wenn ich dann wegen einer Entzündung der Achilles sehne ein paar Wochen nicht laufen konnte, war ich Froh diese Erfahrung Marathon gemacht zu haben. Mittlerweile suche ich mir jedes Jahr einen aus, weil es einfach Spaß macht. Dieses Jahr hatte ich eigentlich noch keinen Plan was Marathon betrifft, bis mir beim Training mal wieder Erwin über den Weg lief. Bei unserem Plausch erwähnte er dann das in Würzburg einer schöner Marathon statt findet, und er natürlich auch mitlaufen würde. Ein wenig bedenken hatte ich schon denn ich hatte zur Vorbereitung nur noch ca. 4 Wochen Zeit, und ich war bis zu diesem Zeitpunkt des Jahres nicht mehr als 16 km am Stück gelaufen. Die Bedenken hatte ich dann mit dem Argument beiseite gelegt, ich müsste ja nicht unbedingt neue Bestzeit laufen, und mit ein paar längeren Trainingseinheiten müsste eine Zeit von 3:20 ja möglich sein. Beim Training habe ich dann ab und zu mal 20km und 25km Einheiten dazwischen geschoben. Und auf Erwins anraten auch mal 3 Std. Läufe eingebaut. Allerdings hier wichtig mit einem Puls von 130. Ich lies es wirklich ziemlich locker angehen, und baute auch auf das bisschen Erfahrung, das ich ja auch mittlerweile habe. So ging ich dann auch ins Rennen, und ich muss sagen , ich hatte viel Spaß. Es war eine tolle Atmosphäre, eine schöne Strecke, ideales Wetter und bei mir lief es zu meiner Überraschung auch gut. Unterwegs konnte ich auch mal Erwin bewundern , der wie immer völlig losgelöst mit einen Grinsen im Gesicht dem Ziel entgegen strebte. Ich kam dann einwenig später ins Ziel mit der Zeit von 3:02:30. Ich war mehr als zufrieden und was wichtig war, nicht kaputt. Bereits Mittwochs hatte ich wieder die Laufschuhe an.... Laufen geht immer ! Man ist, was wichtig ist in der Natur. Ich finde es schön den Lauf der Jahreszeiten mit zuempfinden, im Frühjahr wenn es anfängt warm zu werden, und die ersten Blüten zusehen sind, im Sommer nehme ich mein Sonnenbad eben mal beim laufen , und auch im Winter finde es richtig romantisch , wenn lautlos die Schneeflocken fallen , und ich im Wald meine Spur durch den Schnee ziehe. Bedanken möchte ich mich noch, bei meinen Eltern, Jürgen, Karin, Erwin und bei Kerstin die mich schon mehr als 9 Jahre erträgt, und mich bei meiner Sucht nicht behindert. Noch viel Spaß , und man sieht sich.....
Hans über Kerstin Ein schönes Gefühl Sie mit dem Laufvirus infiziert zu haben. Das Kerstin eine ernorme Ausdauer hat, habe ich schon bei unseren Wanderungen im Hochgebirge erlebt. Beim Laufen ist Sie sich über Ihr Potenzial noch nicht bewusst. Aber Sie hat ja Zeit, und wenn Sie sich in Geduld übt, wird Sie es vielleicht heraus finden. |
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