Team Bittel
 

05.04.2009 - Der 33. Paris Marathon  

Autor:  Daniel Raum   E-Mail: daniel@laufende-nase.net
Letzte Änderung: 26.04.2009 22:30:43

Ganz ohne Jonglieren beim Paris Marathon
Nach dem jonglierenden Trainingslauf in den Bregenzerwald im März stand Anfang April 2009 ein weiteres Highlight auf dem Plan, der Marathon de Paris.

Diesmal haben sich die Jonglierbälle Urlaub genommen und ich musste mich einmal ohne sie über die Strecke kämpfen.

Über hunderte von Metern ist die breite Avenue des Champs-Élysées voll von Läufern – "Vorne ist verdammt weit weg, wenn man ganz hinten steht". Ich mag den Erwin Pelzig und seinen Film. Es dauert 20 Minuten bis alle 31.373 Teilnehmer (davon 30.334 spätere Finisher) die Startlinie gekreuzt haben. Aber ich schaffe es früher. Und auch im Ziel werde ich nicht der Letzte sein. Ich habe ja trainiert. Bis dorthin ist es aber noch ein weiter Weg. Sogar ein Stau kommt mir dazwischen: Ganz ohne Autos und nur weil die Straße ein wenig schmaler wird. Anscheinend kennen Läufer das Reißverschlussverfahren nicht? Es geht vorbei am Place de la Concorde, dem Musée de Louvre und dem Place de la Bastille, um nur eine kleine Auswahl der Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu nennen. Nicht zu vergessen natürlich der Place de Varsovie zwischen Palais de Chaillot und Eiffelturm. Begrenzt wird die Runde vom Château und dem Hippodrome de Vincennes im Osten und dem Hippodrome d Auteuil im Westen. Bei Letzterem heißt es noch einmal Kraft tanken bei einem Schluck Cidre für die abschließenden 4 Kilometer.

Der Slalomlauf durch die vielen Läufer nimmt bis
zum Ziel kein Ende, aber die Orangen geben Kraft (Bananen habe ich noch nie gemocht). Dazu trinke ich nur Wasser und diesen 1 Becher Cidre.

Die Füße geben mir keinen Grund, noch auf der Marathonstrecke über die vergangenen 4 Stunden zu jammern. Es tut nichts weh. Das ändert sich in folgenden Tagen selbstverständlich. Ich habe es genossen. Mit Blick auf den Arc de Triomphe erreiche ich nach 4:16 Stunden das Ziel und nach einem weiteren langen Kampf durch das überfüllte Zielgelände meine Betreuerin, Dolmetscherin und Ehefrau.

Danke, dass du da bist!

Daniel
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