Team Bittel
 

4. Friedberger Halbmarathon am 10.09.2006  

Autor:  ErwinBittel   E-Mail: erwin@teambittel.de
Letzte Änderung: 26.09.2006 13:02:34

Der „Berg“ ruft! - Manuela Mertl auf dem Weg zu neuen Höhen. Eine unbeschreiblich tolle Atmosphäre! Und für € 13 gibt es viel geboten!
Hallo,

erst mal für alle, die Friedberg geographisch nicht zuordnen können: Die idyllische Kleinstadt liegt im gleichnamigen Landkreis Aichach-Friedberg in unmittelbarer Nachbarschaft zu Augsburg. Zum vierten Mal fand dieses Jahr der Friedberger Halbmarathon statt und für mich inzwischen ein Muss! Vier Runden gilt es zu überwinden, einschließlich des berühmt berüchtigten Friedberger „Berges“. Für uns Flachlandtiroler gewiss eine Herausforderung. Wem 21 km zu viel sind: nach jeder gelaufenen Runde besteht die Möglichkeit auszusteigen. Im April, während des Dreiburgenland Marathons, haben Volkmar und ich, in euphorischer Nach-Marathon Stimmung vereinbart, dass wir den „Friedberger Berg“ unter 1:40 h bezwingen werden. Ein für mich bisher unerreichtes Ziel.

5 Monate später ist es so weit. Der Sonntag verspricht ein herrlicher Spätsommertag zu werden: ideale Bedingungen also für einen schönen Lauf mit hoffentlich vielen motivierenden Zuschauern. Die Stimmung vor dem Start ist wieder super. Gutgelaunte Läufer mit den unterschiedlichsten Motivationen trudeln ein. Ein Lauf für jedermann: ob groß oder klein, ob Hobby- oder ambitionierter Läufer.

Nach dem Start ist erst mal großes Gedränge, aber bereits nach wenigen hundert Metern geht es gut voran. Mein Zugpferd Volkmar ist zu schnell für mich und zieht von dannen. Tja, dann mal gucken, ob sich jemand anders finden wird? Es geht nun zunächst durch ein Wohngebiet. Überall stehen Zuschauer und feuern kräftig an. Zwei Blasmusikkapellen sorgen für musikalische Unterhaltung der Läufer und Zuschauer. Getränkestationen gibt’s en masse: offiziell nur zwei, aber in regelmäßigen Abständen finden sich immer wieder kleinere, vermutlich privat errichtete Wasserstellen. Die kann man heute auch gut gebrauchen. Es ist für mein Empfinden fast schon zu heiß (ich laufe lieber bei kühleren Temperaturen) und schütte mir das Wasser direkt über den Kopf. Das tut gut! Die letzten Meter vor dem Berg geht es erstmal bergab. Von weitem hört man schon die Moderatorin, die, wie jedes Jahr, Läufer namentlich aufruft und anfeuert - und die ersten Rhythmen der Sambatrommler sind zu vernehmen. Und dann ist er da, der Berg. Gesäumt von Zuschauern und unterstützt von den Trommelklängen geht es aufwärts. Die Stimmung ist gigantisch, spätestens hier beginnt der Körper mit der Ausschüttung von Adrenalin, Endorphinen… Man kann nicht anders, als förmlich den Berg „hinauf zu fliegen“. Selbst bei nicht so gutem Wetter, wie letztes Jahr, stehen die Zuschauer dicht gedrängt am Berg, um die Läufer tatkräftig zu unterstützen.

Oben angekommen gibt es erst mal was zu trinken, Kräfte tanken, und auf geht es in die nächste Runde. So verfliegt Kilometer um Kilometer und irgendwann ist auch die 4. Runde durchlaufen.

Im Ziel treffe ich auf Volkmar, der mit 1:34 h überglücklich die Ziellinie überquert hat. Auch ich habe mein angestrebtes Ziel erreicht und zur Belohnung ziehe ich erst mal Richtung Massagebereich davon. Dort ist reger Andrang, aber mit Plaudern lässt sich die Wartezeit gut überbrücken. Endlich an der Reihe, werden meine strapazierten Beine von gleich zwei! männlichen Masseuren durchgeknetet. Was braucht frau mehr???

Zum Schluss noch etwas zum Preis-/Leistungsverhältinis: Für 13 Euro Startgebühr (bei Voranmeldung) bekommt man ein Funktions-T-Shirt, einen Gutschein für das Friedberger Stadtbad, ein Freigetränk, ein Grillhendl und für alle, die es mit Fleischgelüsten nicht so haben, eine Schale mit leckerem Obst und zudem eine unbeschreiblich tolle Atmosphäre!

Eure Manuela

Homepage des Veranstalters: www.friedberger-halbmarathon.de


 
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