Team Bittel
 

08.05.2004 - TB Master of the Day Jürgen  

Autor:  JürgenLöwenstein   E-Mail: Juergen.Loewenstein@gmx.de
Letzte Änderung: 12.05.2004 23:27:40

Bei zum Glück regenfreiem Wetter durch die Erlanger Natur
Hallo Leute!


Seit einigen Tagen regnet es fast ununterbrochen. Wir, Anne, Thomas und ich habern vor eine landschaftlich sehr reizvolle und etwas anspruchsvolle Route am Erlanger Burgberg zu laufen. Heute hat es noch nicht geregnet, hoffentlich hält das Wetter!

Der Parkplatz oberhalb der Gaststätte Bärengarten am Kirchweihgelände ist unser Treffpunkt. Nach dem Aufwärmen laufen wir ganz langsam los. Wir passieren das noch kahle Kirchweihgelände, das unterhalb der Erlanger Bierkeller liegt.



In einigen Wochen zur Bergkirchweih wird hier ein großer Trubel herrschen. Am Entlas-Keller, der bei schönem Wetter zu dieser Zeit schon geöffnet und gut besucht ist, sind heute keine Gäste. Es ist zu kalt und windig. Daher gibt es keinen Grund schon hier schon einzukehren. Anschließend bewältigen wir die erste Steigung, den Böttigersteig.



Er ist sehr steil, so dass wir ein Stück gehen - Der Nürnberg-Marathon vom letzten Sonntag steckt uns doch allen noch in den Knochen. Oben auf der Böttigerpromenade tummeln sich links einige Rehe im Gatter und rechts geht es steil hoch zum Burgberg. Nach ca 100m geht es wieder talwärts in Richtung Rudelsweiherstraße. Dort angekommen queren wir die Talsohle und folgen dem Tal in Richtung Quelle. Von nun an geht es durch dichten
Kiefernwald stetig bergauf, an aufgelassenen Teichen vorbei. Oberhalb des Waldkrankenhauses über die Straße nach Rathsberg, nun wird es wieder steiler und müssen einige Schritte gehen. Endlich haben wir den ersten Berg (ca. 120 Höhenmeter) bewältigt. Wir sind oben an der Albabbruchkante in Rathsberg angekommen. Vom Waldrand haben wir nach rechts eine wunderschöne Aussicht auf die neu angelegte Reitanlage des Rathsberger Pferdesportvereins und auf der anderen Seite auf den steil abfallenden, felsigen und bewaldeten Albrand. Wir laufen ein Stück längs der Reitanlage bis zur Höhe des Rathsberger Schlosses. Nun geht es wieder etwas bergab in die Erlanger Wildnis. Hier wird der Weg sehr eng und ist an einigen Stellen vom Regen der letzten Tage so
rutschig, dass wir vorsichtig gehen müssen, um nicht auszurutschen. Jetzt noch über ein ausgewaschenes Bachbett. Glücklicherweise gab es schon jemanden, der vorher
einige Stufen in die Böschungen eingegraben hat. So lässt sich diese Hürde doch gut meistern.

Da plötzlich taucht noch eine kleine Schlucht auf, die man zwar gut herunter laufen kann, aber nur mit viel Schwung auf der Gegenseite wieder hochkommt. Ich wage mich als erster durch die Schlucht und schaffe es gerade noch die Anhöhe zu erklimmen. Anne kann ich noch den letzten Meter hochziehen, aber Thomas rutscht den Hang wieder zurück in die Mulde, er kommt einfach nicht hoch.



Aber einige Meter weiter kann er den Hang, der dort etwas flacher ist, hochklettern. Nun haben wir den schwierigsten Streckenabschnitt bewältigt. Wir freuen uns auf die Pause,
die wir auf dem Parkplatz der Gaststätte Schloss Atzelsberg, wo ich mein Auto vorher abgestellt habe machen.
Dort gönnen wir uns eine kleine Erfrischung.

Es geht weiter durch Atzelsberg und den Märchenwald über breite Wege wieder abwärts. Die Schleife um den Schwanenweiher sparen wir uns. Jetzt wieder stetig bergauf durch Adlitz bis hinauf zur Marloffsteiner Höhe. Super Aussicht! Nach Norden genießen wir den Blick weit ins Regnitztal bis nach Forchheim und die Fränkische Schweiz.
Im Süden liegt uns Nürnberg mit der Burg und auch der Moritzberg zu Füßen. Dem Höhenrücken folgen wir bis fast nach Rathsberg, um dann durch den Meilwald (ein wunderschöner Mischwald) bergab bis an die Schwabach zu kommen. Hier gibt es noch gefasste Quellen, an denen sich Thomas erfrischt. An der Schwabach entlang laufen wir auf dem Hochwasserdamm bis zur Ausgangstelle, dem Bärengarten zurück.



Am Ende waren wir drei uns einig. Es war ein wunderschöner Lauf und das Wetter hat uns nicht im Stich gelassen.

An Dich Johann: wenn Du wieder gesund bist, werden wir die Strecke nochmals laufen. Vielleicht schließt sich noch jemand an!


Jürgen

Bilder




Start im Kellerwald




Am Rathsberg




Hier muss man auf jeden Tritt achten




"Wie komme ich da hoch?"




Anstieg bei Marloffstein




Ein erfrischender Trunk




Leider schon fast am Ende der Strecke

 
[team/fuss.htm]