Team Bittel
 

Danke für Eure Umsorgung/Vorbereitung zu meinem 1. Halbmarathon am 03.10.2003 !!!  

Autor:  ErwinBittel   E-Mail: erwin@teambittel.de
Letzte Änderung: 17.10.2003 15:20:28

Wolfgangs Bericht: Vorabend-Privat-Coaching, Vorabend-Essens-Treff, Laufbegleitung - So ein schöner Lauf, so ein schöner Tag!

Hallo!


Warum laufe ich 21.097 Meter? - Weil ich 42.195 Meter noch nicht schaffe!

Am Donnerstag, 02.10.03, der Tag vor dem großen Tag, gab´s bei Erwin´s Firma um 16:30 Uhr ein erstes Newcomer-Treffen mit lockerem Einlaufen und so. Da ich ziemlich knapp dran war, dachte ich schon „mein Gott, da trudelst du jetzt fast 25 Minuten zu spät in einen Pulk con 20 – 30 Leuten, alle schon in Laufklamotten und kannst dich in voller Hektik umziehen, oh Mist – so ein Stress!“. Na, als ich da war saß Erwin locker am Schreibtisch, wir plauderten über dies und das und das und dies bis Erwin meinte, dass jetzt wohl niemand mehr käme und wir uns umziehen könnten. - Ups, hoppla, so bin ich dann in den Genuss einer Solo-„Behandlung“ mit Laufstilanalyse, persönlichem Dehnprogramm, gemütlichem Sauna-Besuch und weiteren Plaudereien mit Erwin gekommen. Super! Von Stress war keine Spur mehr.

Später am Abend im Maredo erster Treff mit einigen Mitläuferinnen und –läufern. Gemütliche Runde, nette Leute aber kein weiterer Halbmarathon-Frischling. Na ja, als Erwin erläutert, dass alle „Bittelerer“ die ersten Kilometer gemeinsam laufen und wir uns dann erst in die verschieden Leistungsklassen aufteilen werden, war ich ganz zuversichtlich mein Plätzchen (angepeilte Zeit 2:10) zu finden.

Sorry, liebe 10.000er, leider habe ich dann euren Start verpasst, aber ihr habt das ja auch so
ganz gut hingekriegt.

Von Team Bittel kannte ich eigentlich nur Stefan und Erwin, Erwin war bis kurz vor unserem Start noch nicht von den 10.000 zurück. Aufwärmen muss aber sein – also mit Stefan und Marianne zum Aufwärmen, gleichzeitig aber bitte nicht den Bittel-Pulk aus den Augen verlieren, in dem Getümmel gar keine leichte Aufgabe. Beim Start mit x-tausend anderen Läufern stehen wir weit hinten und unterhalten uns noch mit „la ola“, während die Spitze vermutlich schon um Sekunden fightet. Wir starten ziemlich locker mit Kilometerzeiten von ca. 6:30 und sind eine lustige bunte Truppe. Erwin plaudert, beruhigt, bremst, gibt bei der ersten Getränkestelle kleine Tipps (wie trinkt Mensch richtig bei Pulsschlag 150), die Stimmung ist prima. Leider muss Marianne, die mir (gebürtiger Pfälzer) mit ihrem Mannemer (=Mannheimer)Dialekt gleich ans Herz gewachsen war, schon nach 3 Kilometer abreißen lassen, kommt wohl aber mit Thomas noch in respektablen 2:30 ins Ziel.
Jetzt gehen die 1:50 h Leute weg, etwas später die mit 2:00 im Blick. Ich bleibe bei Zielzeit 2:10, schließlich will ich erst mal ankommen. Eigentlich laufe ich nie alleine, habe immer Begleitung, rede-schweige-laufe super! Streckenposten und Zuschauer winken und feuern uns an. Da ich vom Zieleinlauf der 10.000er selbst weiß wie anstrengend Dauerklatschen ist, winke ich gerne zurück oder lächle doch wenigstens dankbar. Nur meine Frau und meine beiden Söhne kann ich nirgendwo entdecken – die werden doch hoffentlich gekommen sein? Da endlich, praktisch beim Zielstrich nach 10 km stehen sie, sehen mich aber erst als ich winke, lache, rufe. Na, von wegen meine treuesten Fans!

Es läuft und läuft und läuft. Zu keinem Zeitpunkt habe ich Zweifel, dass ich ankomme und vermutlich auch mein Zeitlimit (besser als 2:15) unterschreite. Bei Kilometer 17 bleibt Erwin mit einer Läuferin aus Bayreuth (Namen sind nicht meine Stärke) zurück, mit Norbert und einem weiteren Bittelianer (Namen...) laufe ich zum Ziel. Kaum ist Erwin, der Bremser, weg, ziehen wir unabsichtlich an und laufen so bei 5:45 bis 5:15. Aber uns geht´s super. Falls die Spiegelbilder in den Schaufensterscheiben der Fußgängerzone nicht täuschen, sehen wir auch noch ganz frisch aus. Es ist einfach ein tolles Gefühl am Ende noch zulegen zu können, statt sich ins Ziel zu schleppen. Beim Zieleinlauf kann ich meine beiden Begleiter zwar nicht mehr halten –egal –wir laufen unter dem Beifall der Zuschauer zum Ziel, mein Sohn Johannes (10) begleitet mich über die Ziellinie, wir fallen uns in die Arme, ich bekomme eine Urkunde mit 2:14 (2:15 werden´s wohl gewesen sein).

Danke Erwin, danke allen Mitläuferinnen und Läufern von Bittel, ohne Euch wäre ich entweder 10 Minuten schneller gewesen oder nicht ins Ziel gekommen. Auf jeden Fall wär´s nur halb so schön gewesen.

Ausblick: Johannes (10) und Konstantin (6) wollen 2004 beim Kinderlauf mitmachen.
Ach, hab ich da nicht was von einem Nürnberg-Marathon gehört?

Klasse, so ein schöner Lauf, so ein schöner Tag.


Wolfgang
 
[team/fuss.htm]