Team Bittel
 

6. Finish Line Halbmarathon und 10km Nürnberg am 01.09.2002  

Autor:  ErwinBittel   E-Mail: erwin@teambittel.de
Letzte Änderung: 01.09.2002 09:08:47

Bestes Laufwetter, Waldwege, über 1.000 Teilnehmer und gute Stimmung.

Hallo die, die Ihr Euch für das interessiert was heute war! 

Nach einigen Wochen Sommerpause, das letzte Event war im Juli, startet für uns heute die Herbst-Saison. Zuerst hat es mich überrascht, dass es heute nacht geregnet hatte und deutlich kühler ist als gestern. Aber, denke ich mir: es ist ideales Laufwetter! 13 Grad. Die meisten von uns "Team Bittel"-Läufern treffen sich um 8.00 Uhr mit mir und Joachim in Neuendettelsau, wir verteilen hier die bereits gestern abgeholten Startnummern und machen aus wer etwa welches Tempo laufen möchte, um Gruppen zu bilden. Fast alle laufen heute den Halbmarathon. So fahren wir gemeinsam nach Nürnberg, wo wir die restlichen von uns treffen. 

Es nieselt noch, doch zum Start hört es auf. Leider hört man die Ansage kaum und wir neun stehen etwas ratlos herum und fragen uns wann es wohl losgeht. Wie immer haben wir uns gedehnt und warm gelaufen, und uns alles Mögliche erzählt. Viele von uns kennen sich mittlerweile. Ich stelle mich für die 1:55 h heute zur Verfügung, und mit mir laufen Martina, Hans, Ralf, Bernd, Klaus Kaiser, Ernst Schmidt, Klaus Herz, und Metin, der zum allerersten Mal bei einem Lauf dabei ist. 

Ein leises *klick* (Wo war der Knall?) und die Horde der über 500 Halbmarathonis setzt sich in Gang. Breite Asphaltstrasse. Nach etwa 300m biegen wir in einen engen Waldweg ab. Bis hierher immer wieder Stop-and go. Doch ab km1 laufen wir endlich frei. Wir sind jetzt wieder auf Asphalt und versuchen unseren Rhythmus zu finden. Zu neunt laufen wir zusammen. km2, wir sind oben angelangt, die leichte Steigung endet, so auch der Asphalt. Ab jetzt laufen wir auf breiten, festen Waldwegen, bis etwa km10. Danach wiederholt sich dieser Rundkurs. Es ist angenehm kühl. 

km7: Wir laufen jetzt genau im geplanten Tempo, locker und unterhalten uns immer wieder. Mittlerweile haben sich uns etwa zehn Leute angeschlossen (Manfred, Annemarie etc.). Ralf, Klaus Kaiser und Hans ziehen langsam davon. 

km12: Ich frage in die Runde hinter mich, wer schneller als 1:55 h laufen möchte? Der dürfe jetzt langsam vor gehen. Metin wagt es. Mutig, beim ersten Wettkampf, doch ich kenne ihn ein wenig, und denke er wird es gut schaffen. Sonst bleiben aber alle bei mir.

km15: Ich blicke hinter mich und sehe die Gruppe der etwa 20 Läufer noch gut beisammen. Ich frage, ob die Schultern und Arme locker sind und sage: tief und ruhig atmen! Ich bemerke, dass die Leute alle wirklich noch gut drauf sind und sogar plaudern. Das zwar sollte weniger werden die nächsten km, aber wir sind eine muntere Truppe. Aus Neugier beginne ich zu zählen wieviele wir wohl noch bis ins Ziel überholen. Es sollten zehn Läufer werden. Ja, jetzt wird es langsam zäh zu laufen, die Knochen werden langsam schwer. Das istnormal. Wir halten unser Tempo und werden klar unter 1:55 h ins Ziel kommen. Und ich bin mir sicher, alle, die jetzt noch dabei sind werden es schaffen und rufe laut in den Wald: "noch sechs". Ernst macht sich Sorgen, ob er es diesmal schaffen würde bei seinem zweiten Halbmarathon! Er wird.

km18: Ich drehe mich ein letztes Mal um, sehe mir die einzelnen Gesichter an. Wow! Ich spüre, alle werden es schaffen und kann förmlich schon ihre glücklichen Freunden-Schreie hören und sehe die Umarmungen im Ziel. Herrlich! Das macht Spass!

km19: Es geht von nun an leicht bergab bis zum Ende. Manche Schritte um mich herum hören sich schon schwer an. Nicht mehr weit! Da kommt uns Waltraut entgegen, die schon den 10km-Lauf mitgelaufen ist um 9.00 Uhr und begeitet uns bis ins Ziel. Danke Dir, schön! Dann kommt wieder Thomas Schmidtkonz, um uns aufs Bild zu bannen. Er muss ganz schön spurten und schnaufen, um uns gut zu erwischen. Danke Dir Thomas! 

Der letzte km kommt. "Noch einer!", rufe ich. Bernd läuft in Sichtweise vor uns, und Klaus und ich beschliessen schneller zu werden. Spurt sozusagen. Die letzte Biegung, wir hören die Leute im Ziel klatschen. Wow, wenn auch kaum Leute applaudierten bisher, aber jetzt ziehen sie uns ins Ziel. Ja! Wir kommen wie geplant unter 1:55 h an. "Kannste die Uhr danach stellen", sagte Klaus schon am Start. Geschafft! Wieder laufen wir beide zusammen ins Ziel.

Jetzt gibt es ausreichend Mineraldrinks, für den der will sogar Bratwurst und Weißbier und ein trockenes hübsches T-Shirt für jeden Finisher. Zum Glück nicht in weiß wie sonst meistens. Wir treffen uns nach und nach wieder alle, auch Jürgen, der die 10km lief, und sein Sohn Daniel, unser flotter Junior, und erzählen uns wie gut es uns allen erging. Fast jeder hat seine neue Bestzeit aufgestellt! Ich sagte doch: "ein super Laufwetter". Metin strahlt mit seiner ganzen stolzen Familie über seine super Leistung.

Dann dehnen und strecken wir uns in grosser Runde. Manche Läufer schauen ungläubig zu. Was ist das? Wir laufen uns im Anschluss daran locker noch ein paar km aus. Und dann geht das Erzählen und Austauschen von Erlebnissen weiter, Becher Isodrink in der Hand. Was für ein Lauf!

Besonderen Dank auch Dir, Ursi, dass Du trotz Verletzung gekommen bist um uns eifrig anzufeuern! 


Erwin vom "Team Bittel" 


Infos: www.finish-line.de 

Die Bilder

Der Start

Nach einem guten Kilometer

Joachim bei Kilometer 9

Thomas bei Kilometer 14

Kurz vor der Trinkstelle bei Kilometer 14

Trinkstelle bei Kilometer 14

Trinkstelle bei Kilometer 14

Trinkstelle bei Kilometer 18, Joachim kommt

Fröhlich bei Kilometer 20

Noch 300 Meter

Kurz vorm Ziel

Daniel gewann das Rennen über 1200 m

Die glücklichen Finisher

Weiterführender Link zum Thema: Weitere Infos zum Finishline Herbstlauf
 
[team/fuss.htm]