Team Bittel
 

25.05.2008 - Volkslauf Dietzenbach-Steinberg  

Autor:  UlrikeEbert   E-Mail: 
Letzte Änderung: 04.06.2008 23:53:45

Ein Mädlein rennt im Walde, ganz still und stumm. - Ein schöner Waldlauf in der Nähe von Offenbach.
Hallo Hessen-Läufer der Region Frankfurt!


Einen Lauf (Halbmarathon) mal direkt vor der Haustür (na ja jedenfalls fast) zu haben ist eine feine Sache. Keine Tasche packen am Tag zuvor, und 20 mal nachschauen, ob man auch alles beisammen hat. Das bleibt mir erspart :)

Einfach Laufklamotten an und los.

Als ich morgens um 8.00 Uhr das Haus verlasse, weiß das Wetter noch nicht genau, was es will. Ich übrigens auch nicht. Ich könnte jetzt noch schön im Bett liegen und weiterschlafen, denn eigentlich bin ich müde. Da ich aber meiner Freundin versprochen habe sie abzuholen und mitzunehmen, fahr ich doch los und eine Viertelstunde später sind wir in Steinberg angekommen und bekommen freundlich einen Parkplatz zugwiesen. OK.

Erstmal Startunterlagen abholen, Nummer am T-Shirt festnadeln, Annette hilft mir, denn jetzt bin ich doch etwas aufgeregt. Uli allein unterwegs. Ich kenne keinen, aber ich glaub das macht nichts. Nachdem ich noch x-mal auf der Toilette war, dehne ich mich etwas und lauf langsam mit Freundin Annette und Töchterlein und Patenkind zum Start.




Und schon gehts los: 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1, peng! Alle laufen los, und ich auch. Tschüüüüss! Meine Freundin und die Kiddis winken. Schöööön.........

Es rollt sich ein und schon kommt die erste enge Stelle auf die man uns schon vor dem Start hingewiesen hat. Dann wird der Waldweg wieder breiter und ich lauf und lauf und lauf. Es ist schön hier, mitten im Wald. Ich hab zwar schon keinen Plan mehr wo ich jetzt bin, aber einfach den anderen hinterher, irgendwann werd ich irgendwo schon ankommen.

Schon die ersten 5 km vorbei, Wasserstelle und weiter gehts. Immer durch den Wald. Nicht viel Publikum an der Strecke, aber immer wieder ein Klatschen oder nette Worte in der Stille des Waldes. Ja still ist es hier...........

Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm. Oder: ein Mädlein rennt im Walde, ganz still und stumm. Aber schön. Ich laufe einfach mit mir, und schwupps, schon 10 km geschafft. Jetzt Wasser runterschütten und überschütten, es wird ein bisschen warm, und weiter gehts: "die Halbmarathonis links, ihr dürft noch eine Runde"! Oh, wie nett. Ich drehe schon seit Stunden hier so meine Runden. Ein Streckenposten ruft "1:18, gut in der Zeit". Aha, vielen Dank. Schon wieder hab ich 5 km geschafft: "ja toll, immer weiter so". Wasser und weiter.

Und ich düse-düse-düse, düse im Sauseschritt... Und ich frage mich irgendwann zwischen km 16 und 18 nach dem Warum?

Ein Hänger. Kenn ich schon. Geht vorbei. Ich begegne der Wendehexe, jetzt ist es nicht mehr weit. Echt? Na gut. Auf der Überholspur, freu. Komm noch 600 m, das schaffste noch.

Ich wußte gar nich wie lange 600 m sein können, doch da vorne ist der Wald zu Ende. Wo kommt plötzlich die Kraft her? Endspurt. Da ist ja mein Publikum! "Mama-Mama" und "Uli-Uli" tragen mich ins Ziel.

Und ich hab mir auch noch 7 min. geschenkt, im Vergleich zu meinem schnellsten Halbmarathon bisher. Wow!

Danke Benni, Sebi, Svenja und Annette!

FAZIT: ein sehr schöner Lauf, supertolle Organisation, klein aber fein, nächstes Jahr bestimmt wieder.

Eure Ulrike aus Offenbach



 
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