Team Bittel
 

17.11.2007 - der 3. Kunstweglauf in Rednitzhembach (10km)  

Autor:  HeikeHeller   E-Mail: Globetrotl§aol.com
Letzte Änderung: 26.11.2007 01:48:48

Frankens große Open-Air-Galerie bei trübem Novemberwetter.

Vielleicht war die Kunst ein Grund dafür, dass es selbst einen Extremläufer wie Achim Heukemes an den Start dieser Veranstaltung gelockt hatte. Ganze 139 Läufer waren für die 10 km gemeldet. Und wenn ich ehrlich sein darf, dann muss ich zugeben, dass an diesem trüben Novembertag weder Körper noch Geist wirklich Lust auf einen Wettkampf hatten. Ein ganzer Grad über Null und Sprühregen rundeten die Rahmenbedingungen nicht gerade ab. Als Startzeit war 14:45 Uhr vorgesehen. Kurz nachdem wir beiden Weiherhöfer – mein Trainer Gerhard und ich - unsere Jacken ausgezogen hatten, kam die Meldung: der Start wird sich um 10 Min. verzögern. Gut, dann wieder in die Jacken geschlüpft und noch ein wenig warmgelaufen. Eigentlich hätte man schon Handschuhe vertragen können. Dann, wir waren noch ein Stück vom Startbereich entfernt, plötzlich die Meldung: bitte im Startbereich aufstellen! Na, was denn nun? Wir schafften es gerade noch rechtzeitig. Drei andere Teilnehmer nicht mehr, die mussten hinterherhecheln… O.K., sie waren kaum 20 Jahre alt, da steckt man das schon eher weg. Bevor es in Wald und Flur ging, wurden die Läufer in einer Schleife zunächst durch das ans Schulareal anschließende Wohngebiet gelotst, dann ging’s hinaus in die Natur. Vorbei an etlichen beeindruckenden Skulpturen aus div. Materialien – eben kleinen Kunstwerken – woher letztlich die Namensgebung zu diesem Lauf resultiert. Nach gut 2 km schickte man uns links einen kleinen Anstieg hinauf und dann hieß es ab in den Wald. Es dauerte nicht lange, da kam abermals eine scharfe Linkskurve (besten Dank an die beiden Streckenposten, die uns Läufer unermüdlich anfeuerten) und kurz danach befand man sich auf einem lehmig aufgewühlten Feldweg, bevor die Teilnehmer wieder auf den gleichen, asphaltierten Weg kamen, der sie vorher Richtung Wald geführt hatte. Die 5km waren erst voll, nachdem das Teilstück, welches vom Start aus in das Wohngebiet (mit kleinem Anstieg) führte, abermals durchquert worden war. Hier durften dann die 5.000m Läufer aussteigen, während wir uns ein zweites Mal auf den Weg machten. War nicht wirklich gut drauf und es dauerte ungewöhnlich lang bis ich endlich meinen Rhythmus gefunden hatte. Zudem trifft man hier auf verdammt viele gute, schnelle Läufer was nicht gerade zur Motivation beiträgt. Auch von Gerhard war bereits nach zwei Kilometern nichts mehr zu sehen. Erst als ich bei km6 zwei jüngere Teilnehmer überholen konnte, erwachte langsam mein Kampfgeist. Schließlich war das heute mein letzter Wettkampf in diesem Jahr. Also lass dich mal nicht so hängen..., so nahm ich mich ins Gebet.
Und? So wird sich vielleicht der eine oder andere Leser fragen: hat’s denn was gebracht? Naja, wie ein Achim Heukemes hatte auch ich den 3.AK-Platz erlaufen. Doch eigentlich gar nicht so übel oder? Schöne Umkleidekabinen, noch schönere Duschen, ein herrliches Kuchenbuffet, belegte Brötchen, Brezeln und warme und kalte Getränke zu wirklich sportlichen Preisen belohnten die Läufer umgehend für ihre erbrachte Leistung. Kunstinteressierten kann ich einen Besuch auf der Homepage des Kunstwegs – oder noch besser, der Originalstrecke - nur empfehlen!


Eure Heike
Weiterführender Link zum Thema: Seite des Kunstwegs Rednitzhembach
 
[team/fuss.htm]