Team Bittel
 

25.03.2007 - Drei-Franken-Lauf in Burghaslach  

Autor:  JochenBrosig   E-Mail: Jochen.Brosig (at) yahoo.de
Letzte Änderung: 26.04.2007 01:20:59

Eine weitere Station in der Vorbereitung auf das Frühjahr.
Grüßt Euch,

die Läufe in Schweinfurt und Bad Windsheim liegen hinter mir. Dazwischen war ein lockerer 40 KM Long Jog und heute stand also Burghaslach an. Gedacht als 3-Stunden-Lauf mit Tempospritze. Der ganze Block ist auf das Erlanger Frühjahrskriterium nächste Woche abgestimmt. Wieder einmal kein leichtes Programm, aber von nichts kommt nichts. Meine Devise hieß dieses Jahr eine Woche mit hoher Kilometerintensität und langsamen Tempo und die nächste Woche weniger Kilometer dafür hohes Tempo. Ende März weiß ich, ob es richtig war.

Übrigens auch für die Genussläufer ist es interessant ab und zu einmal Gas zu geben. Außerdem gestaltet es das Training abwechslungsreicher, wenn Ihr unterschiedliche Tempos lauft. Den alten Hasen brauche ich hier natürlich nichts zu erzählen, denn ich habe die Weisheit auch nicht mit dem Schöpflöffel gegessen. Ich denke aber für Laufeinsteiger ist das ganz interessant. Die Betonung liegt aber auf unterschiedliche Tempos. Der tägliche Schleppschleifschlurfschritt ist auf die Dauer ebenso schlecht, wie der tägliche Versuch die Streckenbestzeit auf der Hausstrecke zu unterbieten. Aber solche Wettkämpfe wie Burghaslach sind gute Gelegenheiten für Tempospritzen. Und das schönste, Ihr findet sie mittlerweile zu Hauf vor Eurer Haustür.

Aber nun zurück zum Drei-Franken-Lauf. Ich war sehr zeitig nach Burghaslach gekommen, denn ich wollte vorher schon 10 KM locker Laufen. Gesagt – getan. Außerdem kannte ich die Strecke bisher nicht. Kein einfacher Kurs! Den Knackpunkt zwischen KM 3,5 und KM 4,5 könnt Ihr gut von der A 3 aus sehen, wenn Ihr Richtung Würzburg fahrt. Kurz vor dem Ziel traf ich Helmut (M.) beim Warmlaufen. Er wird später die M65 gewinnen. Geschwind zum Auto, umgezogen und in die neuen Treter geschlüpft. Da klopft mir jemand auf die Schulter: „Servus!“ Helmut (R.) hatte sich kurzfristig auch noch für den Weg nach Burghaslach entschieden. Am Start ging das Abklatschen weiter. Es waren wieder viele Bekannte am Start.

Schuss und Los! Ein bisschen eng, aber das regelte sich schon sehr schnell. Tempo finden, aus Rangeleien heraus halten und einrollen hieß es da. Leicht bergan bis KM 1, wellig bis KM 2 und lang gezogen bergab bis KM 3,5. Dann ein kurzer, knackiger Anstieg – kurz nach dem Dreifrankenstein war die Wende.

Dann ging es wieder zurück. Ich war erstaunlich gut drauf. Das Wetter lag mir besonders. Leichter Nieselregen hatte kurz vor dem Start eingesetzt. In der zweiten Hälfte konnte ich noch mal zulegen und kam äußerst zufrieden im Ziel an. Anschließend machten wir (Helmut und ich) uns noch auf dem Weg zur Auslaufrunde. So standen am Ende 30 KM zu Buche. Nebenbei eine gute Zeit beim 10 KM-Lauf. Erlangen ich komme!

Tipps zum Tempotraining für Anfänger:
1. Eine Grundlagenausdauer mit langen Läufen schaffen
2. Ebener Untergrund vermindert die Verletzungsgefahr
3. Kein Kaltstart, sondern vorher 5-10 min. Warmlaufen
4. Langsam steigern, von Woche zu Woche
5. Ruhephasen einlegen. Der Tag nach dem Tempotraining ist ein RUHETAG!
6. Über Trainingsprogramme solltet Ihr Euch in der einschlägigen Fachliteratur, in der Runner´s World oder auf entsprechenden Internetseiten erkundigen. Für ambitionierte und ehemalige Fremdenlegionäre sind auch die Trainingstipps von Greif nicht schlecht.

Run happy!

Euer Jochen
 
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