Team Bittel
 

2. Zeiler Waldmarathon  

Autor:  JochenBrosig   E-Mail: Jochen.Brosig (at) yahoo.de
Letzte Änderung: 12.11.2005 16:27:54

Haben Frauen zu viele Schuhe?
Können Männer gut zuhören?
Bringt der Klapperstorch die Kinder?
Geht es beim Zeiler-Waldmarathon nur bergab? Denkste!
Auf einen schönen Landschaftslauf habe ich mich gefreut. Der halbe Marathon hat mir dabei gereicht. Das hieß dann 21 KM und 500 Höhenmeter. Im Gegensatz zum Lauf geht es bei der Startnummernausgabe gemütlich zu. Kein Gedränge wie bei großen Marathons, aber alles klappt genauso reibungslos. Zum Start erfolgt ein Bustransfer. Wir fahren an den Waldrand und müssen bis zum Start noch ca. 1 KM laufen. Den Weg kann man gleich zum Einlaufen nehmen.

Um 11.00 Uhr ist der Start, ohne Schuß, es könnten die Waldtiere verschreckt werden. Also zählen wir runter auf Null. Aber ganz leise! Hui, und schon geht es los: „Achtung meine Damen und Herren, Türen schließen und Vorsicht bei der Abfahrt!“ Wie bei einer Achterbahn geht es erst einmal nach oben. 3 KM lang, da heißt es Kräfte einteilen. Als Rennsteigveteran kenne ich das Spiel, langsam angehen, Kräfte sparen. Und wie bei der Achterbahn ist die Freude am höchsten Punkt nur von kurzer Dauer, schon geht es wieder bergab.

Ich denke mir noch, wenn ich unten bin will ich aber den Schwung für den nächsten Anstieg mitnehmen. So lauf ich um die Kurve und jawohl, da ist er auch schon. Laut Streckenplan das steilste Stück. Neben mir läuft jemand im medien-marathon-Shirt und wir quatschen ein bisschen über den tollen Marathon. München – Zeil, krasser kann der Unterschied nicht sein. Aber der farbenfrohe Herbstwald ist schon etwas Besonderes. Hui, und schon geht es wieder bergab!

Wie bei vielen anderen Landschaftsläufen gibt es außer den Streckenposten kaum Zuschauer. Aber das braucht es auch gar nicht. Wir sind ja wegen der Landschaft hier. Schon geht es wieder rauf. „Es geht runter, es geht wieder rauf, wieder nach unten ……“, kommt mir der alte Haindling-Song in den Sinn. An der Verpflegungsstation vorbei, kurz danach kommen mir die Anderen entgegen und schon zweigt unser Weg nach rechts ab. „….. und noch einmal geht´s nauf!“, singt Haindling.

Das war der letzte Anstieg. Jetzt kann ich es laufen lassen. Hui und wieder geht es bergab:
Mein Cabrio fährt 210,
Schwupps, die Polizei hat´s nicht geseh´n.
Ich will Spaß!

Doch ein klarer Fall von denkste! Es kommt noch mal ein Anstieg, bevor es endgültig runter ins Tal geht. „Wie schallt´s von der Höh?“
„Hollareidullijöh!“
„ Guckuck“
Auch hinterher ist alles wunderbar. Quark mit Pellkartoffeln, eine Flasche Wein, alles wunderbar! Dick im Terminkalender ankreuzen für 2006. Dann laufe ich den Marathon.

Ja, der macht schon Spaß, der Zeiler-Waldmarathon!

Run and have fun!


Jochen Brosig

Röttenbach, den 13. November 2005
Großenseebacher Frühjahrsmeeting am 2. April 2006
Weiterführender Link zum Thema: Waldmarathon in Zeil
 
[team/fuss.htm]