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Team Bittel

Jürgen Löwenstein

Marathonläufer, schreibt Team-Bittel-Berichte, ein Team-Bittel "Master-of-the-Day"

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10 Jahre Mitglied bei Team Bittel

Über mich

Es ist kaum vorstellbar, wie schnell die Zeit vergeht. Nun bin ich schon seit 10 Jahren Mitglied beim Team Bittel. Wir hatten miteinander bei den Wettkämpfen und auch anderswo viel Spaß.

Im Herbst 2001 fasste ich den Entschluss den Erlanger Städtemarathon mit Thomas vom Team Bittel zu laufen. Bis zum Start 2002 konnte ich mich noch ein halbes Jahr gezielt vorbereiten. Allerdings hatte ich keine Ahnung, wie man ein gezieltes Training richtig aufbaut und die fertigen Trainingspläne wie "Marathon in 12 Wochen" waren mir zu starr. Irgendwie schaffte ich es, die richtige Fitness für diesen Wettkampf zu erreichen. Im Frühjahr 2002 lief ich also das erste Mal mit und startete für das Team Bittel beim Städtemarathon in Erlangen.
Heute würde ich sagen, dass dies für mich ein sehr riskantes Unternehmen war, das leicht anders hätte enden können. Eine Woche vorher hatte ich mir eine schwere Erkältung eingefangen. Aber ich wollte unbedingt laufen, hatte ja schon das Startgeld entrichtet. Und die Entscheidung zu starten oder nicht, traf ich erst am Wettkampftag. Mir ging es zwar schon wieder gut, aber ganz gesund war ich noch nicht. Abends nach dem Wettkampf machte mich die Meldung, dass jemand am selben Tag beim Marathon in Hamburg im Ziel tödlich zusammengebrochen ist, der mit einer Erkältung gestartet war, sehr nachdenklich.
Zu Beginn des Städtemarathons waren wir eine kleine Gruppe, die viel Spaß miteinander hatte. Ernst wurde es erst, nachdem der „Wettkampf“ richtig begann, so ab Kilometer 30. Und es wurde für mich richtig hart und Aufgeben kam für mich nicht in Frage. Beim Laufen stieg meine Pulsfrequenz immer höher. So musste ich lange Strecken gehen. Irgendwann nach endlos langer Zeit erreichte ich das Ziel. Dort hatte ich das Gefühl, dass ich mir derartige Wettkämpfe nicht öfter antun müsse. Ich war kaputt und meine Gelenke taten mir weh.

Aber in den folgenden Wochen hatte der Laufvirus mich infiziert. Und mit richtiger Vorbereitung und der Einstellung, dass der Weg das Ziel ist, folgten noch viele Wettkämpfe.

2010 im April habe ich, ohne es zu wissen, mit einer Netzhautablösung am Obermain-Marathon teilgenommen. Wenige Tage später wurde ich operiert und meine Sehfähigkeit am kranken Auge gerettet. Nun folgte eine lange Zeit, in der ich keinen Sport mehr treiben durfte. Das war für mich als „Bewegungsmensch“ eine schwere Zeit.

Doch seit dem Sommer 2010 treibe ich wieder Sport. Begonnen habe ich mit dem Radfahren, weil das schonender ist.
Mittlerweile habe ich schon wieder mit dem Laufen angefangen. Meinen ersten Wettkampf, den Erlanger Arcadenlauf, habe ich erfolgreich bestritten. Natürlich werde ich in der nächsten Zeit wieder für und mit dem Team Bittel starten und viel Spass dabei haben. Mittlerweile habe ich neue Ziele. Zuerst werde ich mein Lauftraining mit Maßen steigern, um im Herbst 2012 wieder auf den Leistungsstand wie vor 15 Monaten zu kommen.
Damit komme ich meinem ganz langfristigem Ziel "mit 75 immer noch beim Langstreckenlauf" ein Stück näher. Und dann immer noch mit dem Team Bittel teilzunehmen.

Keep on running

Euer Jürgen

 

[team/fuss.htm]