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Team Bittel

Jürgen Lesch

Genussläufer, 1. Marathon 2002

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Die ersten zarten Berührungspunkte mit dem Laufen hatte ich im Jahre 1998. Meine Frau hatte, zusammen mit einer Freundin, mit dem Joggen begonnen ...

Über mich

Wie alles begann …

Die ersten zarten Berührungspunkte mit dem Laufen hatte ich im Jahre 1998. Meine Frau hatte, zusammen mit einer Freundin, mit dem Joggen begonnen. Mittlerweile konnte sie schon zwischen einer halben und einer Dreiviertelstunde am Stück laufen. Ich selbst war zu dem Zeitpunkt noch beim Fußball in einer Alt-Herren-Mannschaft „aktiv“. Ich konnte auch so lange laufen und begleitete, neben meinen fußballerischen Aktivitäten, meine Frau ab und an beim Joggen im Wald. Dass es mir Spaß machte lag nicht alleine daran, dass ich mit dem Laufen einen Sport gefunden hatte, den ich zusammen mit meiner Frau ausüben konnte. Nein, der eigentliche Grund ist im Rückblick betrachtet darin zu sehen, dass ich mich dem Joggen das erste Mal „richtig“ annäherte. „Gebremst“ durch meine Frau machte ich nicht den gleichen Fehler, den ich früher beim Fußballtraining gemacht hatte, wenn ein Waldlauf auf dem Programm gestanden hatte.


Die Initialzündung …

Nach kurzer Zeit hatte sicht der Laufvirus im Freundeskreis verbreitet. Als dann anlässlich einer Geburtstagsfeier eine Freundin die Idee hatte, einmal einen etwas längeren Lauf zu probieren. Dieser wurde dann im Frühjahr in Angriff genommen. Es handelte sich um die „sagenhafte“ Distanz von 15 km. Alle Läuferinnen und Läufer, die sich auf den Weg gemacht hatten, schafften es auch bis zum Ziel. Den nächsten Meilenstein bildete einige Monate später mein erster 25er, den ich zusammen mit meinem ehemaligen Nachbarn und Freund Ulrich Pütz absolvierte. Dieser war es auch, mich zu weiteren Herausforderungen animierte. Für den Herbst plante ich meinen ersten Halbmarathon und im darauf folgenden Frühjahr folgte der zweite. Da ich beide erhobenen Hauptes und mit einer einigermaßen passablen Zeit absolvierte, war klar: jetzt muss der 1. Marathon kommen.


Der 1. Marathon …

Mit 42 Jahren (welch ein Zufall) stand ich im Herbst 2002 in Berlin am Start zum 29. Berlin Marathon. Im Irrglauben, dass mich eine Halbmarathonzeit von 1:42 h sowie eine konsequente Vorbereitung befähigen würden, bei meinem Marathondebüt eine Zeit von 3:30 h laufen zu können, machte ich alles falsche was man bei seinem 1. Marathon nur falsch machen kann. Getrieben von falschem Ehrgeiz und unter Missachtung aller Warnsignale des Körpers schaffte ich es zwar ins Ziel, aber auch von der Ziellinie direkt ins Sanitätszelt. Nach 2 Infusionen konnte ich mich immerhin auf eigenen Füßen zurück zu meiner Familie begeben, die mich schon sehnsuchtsvoll und in großer Sorge erwartete. Dieser Schuss vor den Bug saß und mittlerweile habe ich meine Lektion gelernt. Allen, die mich heute fragen, kann ich aus meiner eigenen leidvollen Erfahrung die richtigen Tipps geben.
Kann dieser Mensch ein Genussläufer sein?

Jeder, der die vorstehenden Zeilen gelesen hat, wird sich berechtigter Weise diese Frage stellen. Obwohl ich diese bittere Erfahrung sammeln musste und obwohl ich nach wie vor einmal im Jahr einen Marathon laufe, bei dem ich ein Zeitziel anstrebe, möchte ich mich selbst als Genussläufer bezeichnen. Warum?

Weil ich es genieße bei strömende Regen, im Schneegestöber, ja selbst bei größter Hitze zu laufen.

Weil ich mich freue am Ende eines stressigen Tages auf die „Piste“ zu gehen.

Weil ich froh bin, durch das Laufen schon sehr viele nette Menschen kennen gelernt zu haben.

Weil mir das Laufen Freude macht und „Freunde gemacht hat“.

Weil ich mir mittlerweile das Laufen nicht mehr aus meinem Leben wegdenken kann.

Weil ich mich darüber freue, Menschen dabei zu begleiten, sich einer neuen Herausforderung zu stellen.

Weil Laufen eine wundervolle Möglichkeit ist, die Schönheiten der Natur bewusst zu genießen.

Die Zukunft …

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich gesund bleibe, weil ich hoffe, dass es für mich noch „laufend“ viel zu erleben gibt.

 

[team/fuss.htm]